live. so richtig. live. und wie?
- rOeder
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live. so richtig. live. und wie?
so, jetzt solls für mich mal interessant werden
ich würde gern wissen, wie ihr das live spielen realisiert. hab ja schon mitbekommen, dass hier einige auch live ihr zeug zusammensetzen.
ich hoffe, ich verlange da nicht zu viel, weil da ja sicherlich jeder sein eigenes, über monate oder jahre ausgefeiltes, system benutzt und nur ungern die geheimnisse preisgibt
da mir das aber egal ist und ich gern mein halbwissen weitergebe, fang ich auch gleich mal an, obwohl ich es irgendwo ja schon ein bisschen angeschnitten habe.
ich zerhacke meinen eigenen titel in loops, mal ganze passage, mal nur nen kick oder ne snare und leg sie auf die tasten meines midi-keyboards, mit dem ich dann alles neu zusammensetze und mit ein paar penetranten effekten versehe. dazu benutze ich ableton live. dadurch ist es möglich, völlig neue sachen aus den boxen zu locken, weil ich zum beispiel das hauptthema einer passage aus 3 oder 4 anderen loops des titels erstelle oder loops aus verschiedenen titeln zusammenmixe.
jetzt seid ihr dran, ich bin gespannt.
ich würde gern wissen, wie ihr das live spielen realisiert. hab ja schon mitbekommen, dass hier einige auch live ihr zeug zusammensetzen.
ich hoffe, ich verlange da nicht zu viel, weil da ja sicherlich jeder sein eigenes, über monate oder jahre ausgefeiltes, system benutzt und nur ungern die geheimnisse preisgibt
da mir das aber egal ist und ich gern mein halbwissen weitergebe, fang ich auch gleich mal an, obwohl ich es irgendwo ja schon ein bisschen angeschnitten habe.
ich zerhacke meinen eigenen titel in loops, mal ganze passage, mal nur nen kick oder ne snare und leg sie auf die tasten meines midi-keyboards, mit dem ich dann alles neu zusammensetze und mit ein paar penetranten effekten versehe. dazu benutze ich ableton live. dadurch ist es möglich, völlig neue sachen aus den boxen zu locken, weil ich zum beispiel das hauptthema einer passage aus 3 oder 4 anderen loops des titels erstelle oder loops aus verschiedenen titeln zusammenmixe.
jetzt seid ihr dran, ich bin gespannt.
- rOeder
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naja, das mit den loops würd ich grundlegend so unterstreichen.
allerdings ist ja alles von mir selbst erstellt und ich drück ja nicht auf ne taste und lass erst mal ein paar sekunden laufen. eher so im deconstructing stil. damit bin ich zur zeit auch sehr zufrieden, weil man wirklich innovative sachen zaubern kann.
dazu kommt, dass ich ja kein tekkno oder ähnliches mache. da ist es, so glaube ich, unmöglich mir das so mit gerätschaften von 0 aufzubauen. es würde mich auf jeden fall stilmäszig zu sehr einschränken. ich lass mich aber gern belehren.
allerdings ist ja alles von mir selbst erstellt und ich drück ja nicht auf ne taste und lass erst mal ein paar sekunden laufen. eher so im deconstructing stil. damit bin ich zur zeit auch sehr zufrieden, weil man wirklich innovative sachen zaubern kann.
dazu kommt, dass ich ja kein tekkno oder ähnliches mache. da ist es, so glaube ich, unmöglich mir das so mit gerätschaften von 0 aufzubauen. es würde mich auf jeden fall stilmäszig zu sehr einschränken. ich lass mich aber gern belehren.
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- Genosse
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ich bau einfahc meine sequenzen und spiel die dann ab, bestimmte passagen sind arrangiert wie filter modulation und so. anderes mach ich über modwheel. naja mir fehlen bissl die gerätschaften um freier "richtig" live zu machen. dnb und core sachen versuch ich eigentlich weitestgehend zu arrangieren, da gibts zuviele kleinigkeiten die man sonst verpatzen könnte. müsste mir echt ma n bissl equipment zulegen und öfters sets machen
Ob ich spontan bin? Klar, wenn ich Zeit zum Planen habe!
was machst du denn dann ???rOeder hat geschrieben: dazu kommt, dass ich ja kein tekkno oder ähnliches mache..
ich mache es auch größtenteils über selbst erstellte Loops. manchmal ist aber auch n Track mit dabei. aber da fehlen noch jahre der Erfahrung und des Übens...
"FreddyLE" Das ist eben der feine Unterschied zwischen Höfe am Brühl -->
und Brühe am Hof
"Travelmind" dieser blöde Steinbrück soll jetzt als Kanzler installiert werden
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- rOeder
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haha.. das klingt wie: "hä, was gibts denn noch???" ist sicherlich nicht so gemeint..... hahaha... ich schreib dir mal ne nachricht, soll ja kein werbe-thread für mich werden......Tonsen hat geschrieben:was machst du denn dann ???rOeder hat geschrieben: dazu kommt, dass ich ja kein tekkno oder ähnliches mache..
- Jens
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hmm, interessanter thread!!
ich schreib evtl. später was, wenn ich zeit und lust hab. das thema beschäftigt mich ja nun auch schon ne weile.
ich schreib evtl. später was, wenn ich zeit und lust hab. das thema beschäftigt mich ja nun auch schon ne weile.
Herr Lehmann: "Das ist eine neue Kassette von Silvio!"
Erwin: "Das ist doch Acid House. Pass auf, dass die Leute hier keine Drogen nehmen."
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- Chip_Tronic
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nun, das ist grundsaetzlich eine interessante frage.
es kommt darauf an was man will:
live arrangieren , live synthetisieren?
das electribe konzept so oft es verteufelt von vielen wird ist mit hinblick auf livesets durchaus optimal.
auch ableton live geht dahin.
der patternorientierte ansatz, das heisst quasi einen fundus an patterns / szenen zu basteln die man dann in echtzeit variiert und mit effekten , modulationen bearbeit und umstaenden neue dinge spielt ist auch mein ansatz.
momentan verwende ich nur ableton live und native klangerzeugung, sowie vocals.
Ich rendere mir die markanten wesentlichen loops meiner einzelnen kanaele runter. diese lassen sich dank elastic audio in volume und pitch verbiegen. das arrangement ist eh dynamisch.
gut, dann bastle ich mir ein liveset , sprich ich definiere mir - so wie man in der electribe patterns definiert meine szenen und variiere die in echtzeit, jage filter rein, baue manches dann um. experimentiere.
neben ableton live gibt es natuerlich auch die moeglichkeit sich mit reaktor oder max/msp oder bidule was zusammenzubasteln und das dann zu verwenden.
aufpassen muss man nur bei live wenn man viele datenmengen laedt.
wenn die festplatte nicht hinterherkommt kann es zu lustigen artefakten gelegentlich kommen
es kommt darauf an was man will:
live arrangieren , live synthetisieren?
das electribe konzept so oft es verteufelt von vielen wird ist mit hinblick auf livesets durchaus optimal.
auch ableton live geht dahin.
der patternorientierte ansatz, das heisst quasi einen fundus an patterns / szenen zu basteln die man dann in echtzeit variiert und mit effekten , modulationen bearbeit und umstaenden neue dinge spielt ist auch mein ansatz.
momentan verwende ich nur ableton live und native klangerzeugung, sowie vocals.
Ich rendere mir die markanten wesentlichen loops meiner einzelnen kanaele runter. diese lassen sich dank elastic audio in volume und pitch verbiegen. das arrangement ist eh dynamisch.
gut, dann bastle ich mir ein liveset , sprich ich definiere mir - so wie man in der electribe patterns definiert meine szenen und variiere die in echtzeit, jage filter rein, baue manches dann um. experimentiere.
neben ableton live gibt es natuerlich auch die moeglichkeit sich mit reaktor oder max/msp oder bidule was zusammenzubasteln und das dann zu verwenden.
aufpassen muss man nur bei live wenn man viele datenmengen laedt.
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das mach ich ja auch nur leider finde ich manche sachen dann (liegt vllt auch an meinem unvermögen und an dem geringen detailreichtum einiger sachen) so schemen/patternhaft. ich persönlich finde am besten, wenn man jeden track anders erstellt, d.h. nicht nur von den sounds beats und vorgehensweise sondern auch von der präsentation. bei manchen arrangierten tracks mach ich nur mal solo/mute und n paar effektierungen, bei anderen hingegen sind modulationen arrangiert und der rest wird live gewechselt, an/aus gemacht, gebrochen und verändert.Chip_Tronic hat geschrieben:der patternorientierte ansatz, das heisst quasi einen fundus an patterns / szenen zu basteln die man dann in echtzeit variiert und mit effekten , modulationen bearbeit und umstaenden neue dinge spielt ist auch mein ansatz.
momentan verwende ich nur ableton live und native klangerzeugung, sowie vocals.
auch gut finde ich längere beats der abwechslung halber zu arrangieren und dann manuell zu breaken. ressourcen raubenend is leider die idee mehrere gleiche spuren zu machen und dann jeweils kleine veränderungen vorzunehmen wie z.b.: rhythmus, bridges oder breaks. mir würden auf jedenfall n controller und n minimixer sehr helfen. ma gucken, vllt hab ich ja irgendwann ma n bissl zaster übrig
fazit: hauptsache man bekommt mit der zeit ein gefühl wie man für sich selbst die tracks am liebsten und besten rüberbringt. auf play drücken fetzt nicht so, aber manche dinge sind halt zu "strukturiert" (kompliziert wollte ich nicht benutzen) um sie live zu machen ohne 4 hände zu haben und mehrere controller
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- rOeder
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entschuldigung, ich muss mal ein paar blöde fragen stellen, dazu ist ein forum hoffentlich da vom electribe prinzip hab ich noch nie was gehört.Chip_Tronic hat geschrieben:das electribe konzept so oft es verteufelt von vielen wird ist mit hinblick auf livesets durchaus optimal.
auch ableton live geht dahin.
diese lassen sich dank elastic audio in volume und pitch verbiegen. das arrangement ist eh dynamisch.
gut, dann bastle ich mir ein liveset , sprich ich definiere mir - so wie man in der electribe patterns definiert meine szenen und variiere die in echtzeit, jage filter rein, baue manches dann um. experimentiere.
aufpassen muss man nur bei live wenn man viele datenmengen laedt.
wenn die festplatte nicht hinterherkommt kann es zu lustigen artefakten gelegentlich kommen
auch elastic audio kommt mir nicht bekannt vor. ein kurze aufklärung wäre super.
das problem mit dem hinterherkommen hatte ich vorerst auch. ich wähle mit den tasten die szenen im ableton an und habe mittlerwile 12 titel in dem set. heiszt, ich wähle mit einer taste theoretisch 12 samples an, die damit geladen werden. das sollte natürlich ohne stockungen passieren, gerade, wenn man ständig die loops variiert, 3-4 mal im takt zum beispiel. die festplatte kommt da nicht hinterher. lösung habe ich dann darin gefunden, dass ich einfach komplett alles in den ram geladen hab. da sollte man dann aber natürlich schon 1G drin haben, sonst kommt man auch sehr schnell an die grenzen, was hab ich in den anfängen geflucht.....
an den reaktor hab ich mich noch nicht ganz rangewagt. es ist mir gerade einfacher, ein gut entwickeltes system wie ableton live zu nutzen......
auch hab ich mir gedanken gemacht wegen dem arrangieren. also, ich habe ja nicht umsonst mir die titel in detailreicher und zeitintensiver arbeit zusammengebaut, wenn ich dann live alles zerhackt habe, dann ist das ja irgendwie, zumindest für die livesituation, sinnlos gewesen. also lösung: ich lass den ursprünglichen titel durchlaufen, spiele allerdings neue break rein, damit mir nicht langweilig wird, effekte sind ja auch noch da, allerdings neigt man da sehr schnell zu übertreibungen, gerade, wenn man sie dj-mäszig auf dem master liegen hat, und bette das ganze in das set ein. das geht ja mit ableton sehr gut, weil man die loop-wechsel auf die vollen zählzeiten definieren kann.
da stehe ich jetzt vor dem problem, wie titel mit extrem unterschiedlichen geschwindigkeiten (z.bsp. 120bpm und 200bpm) ineinander übergehen lassen. hat da jemand vorschläge, eigene erfahrungen???
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rOeder hat geschrieben:ah, danke. hatte schon die ahnung...Brainfucker hat geschrieben:entschuldigung, ich muss mal ein paar blöde fragen stellen, dazu ist ein forum hoffentlich da vom electribe prinzip hab ich noch nie was gehört.Damit sind die KorgMaschienen und deren Arbeitsweise gemeint
Alle jammern über den Tod von Techno, dabei ist er lediglich von seinen Protagonisten in eine Einbahnstraße bugsiert worden.
http://www.myspace.com/kylekush
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was gibts denn da zu lachen?KyleKush hat geschrieben:rOeder hat geschrieben:ah, danke. hatte schon die ahnung...Brainfucker hat geschrieben:entschuldigung, ich muss mal ein paar blöde fragen stellen, dazu ist ein forum hoffentlich da vom electribe prinzip hab ich noch nie was gehört.Damit sind die KorgMaschienen und deren Arbeitsweise gemeint
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nur sorOeder hat geschrieben:was gibts denn da zu lachen?KyleKush hat geschrieben:rOeder hat geschrieben: ah, danke. hatte schon die ahnung...
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also mein freund. es tut mir leid. wir arbeiten halt schon seit ewigkeiten mit verschiedenem equipment. ich hab schon verschiedene phasen hinter mir.
ich hab ne zeitlang nur mit hardware gearbeitet. dann verkauf ich wieder alles und arbeite mit software, dann wieder mit hardware.
wir wollten dich natuerlich nicht verarschen.
ich weiss genau was dich interessiert: die eierlegende wollmilchsau des live performings. die gibt es aber nicht.
es faengt schon bei der wahl des equipments an.
und natuerlich gibts verschiedene arten aufzutreten.
wenn du allein auftrittst kannste eben viel vorarrangieren oder du varriierst paatterns ( daher electribe oder groovebox prinzip, den so funzen grooveboxen ) . tja jedem das seine sag ich ma. wenn du echt alles LIVE machen willst schnapp dir mehrere leute und gruend ne band.
ich hab ne zeitlang nur mit hardware gearbeitet. dann verkauf ich wieder alles und arbeite mit software, dann wieder mit hardware.
wir wollten dich natuerlich nicht verarschen.
ich weiss genau was dich interessiert: die eierlegende wollmilchsau des live performings. die gibt es aber nicht.
es faengt schon bei der wahl des equipments an.
und natuerlich gibts verschiedene arten aufzutreten.
wenn du allein auftrittst kannste eben viel vorarrangieren oder du varriierst paatterns ( daher electribe oder groovebox prinzip, den so funzen grooveboxen ) . tja jedem das seine sag ich ma. wenn du echt alles LIVE machen willst schnapp dir mehrere leute und gruend ne band.
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