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Los gings am Freitag Abend. Gefahren sind wir mit einen superschönen Goa-Mobil
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An der Grenze der Auslastbarkeit des Vehikels - schlussendlich 7 Personen man bedenke, dass das Goa Mobil nur 3 Sitze hat! - und allerhand Klamotten (Kumpel verkauft Klamotten auf Festival), begaben wir uns mit einer unglaublichen Höchstgeschwindigkeit von 81 km/h auf die ca. 7 stündige mit Umwegen versehene Fahrt Richtung Indian Spirit Festival, welches ne halbe Stunde südlich von Hamburg stattfand.
Angekommen sind wir gegen Mitternacht.
Zelt aufgebaut!
Kurz Gelände begutachtet und festgestellt, dass der Besuch dieses letzten großen Goa Festivals dieses Sommers definitiv kein Fehler war
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Erschöpft vom langen Tag und der anstrengenden Fahrt, ging´s dann auch schon bald ins Bett (Schlafsack) in Hoffnung auf einen geruhsamen Schlaf, was sich aber aufgrund unserer etwas prolligen die ganze Nacht schreienden und komische Geräusche produzierenden Nachbarn als unmachbar erwies.
Am Samstag Morgen war ich dann natürlich entsprechend gerädert und vor allen Dingen sauer
![Evil or Very Mad :evil:](./images/smilies/icon_evil.gif)
Ich habe sofort reagiert und mein Zelt abgebaut und bin vor diesen tollen Menschen geflüchtet
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Auch dieser Stellplatz hatte seine negativen Aspekte, da das Areal (direkt an der Waldgrenze gelegen) logischerweise als bevorzugte Kack und Pinkel-Location der Partycrowd genutzt wurde. Offen gesagt, hatte ich ein paar Mal den Verdacht, dass irgendwer gegen mein Zelt gepinkelt hat
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Beim Zeltaufbau hatte ich sogar das Vergnügen die Exkremente einer mir leider unbekannten Person an meiner Hand zu spüren..Scheinbar war betreffende Person zu faul auf die überraschend saubereren Dixies 50 Meter weiter zu gehen. Eine Festival-Krankheit
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Trotz allem war das der genialste Stellplatz den ich jemals hatte, denn mein Leben spielte sich in den kommenden 50 Stunden vorwiegend auf einem Areal von 50 Quadratmeter ab. Wenn man die Lust auf Tanzen verspürte einfach aus dem Zelt rausgehen, ein paar Schritte gehen oder wahlweise auch schon tänzeln und schon is man aufm MainFloor.
Relaxen, quatschen und Co. fand entweder direkt vorm Zelt auf einem schicken Teppich oder am Klamottenstand 10 Meter vor meinem Zelt statt.
Das Pissen hab ich aus Faulheitsgründen auch direkt im Wäldchen am Mainfloor erledigt
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Locationbeschreibung:
Es gab 3 Floors (der Main Floor auf dem durchgängig angenehm nicht zu schnelle psychelische Tanzmusik zu hören war, der UK/Groove Floor und der Chill out Floor).
Auf dem UK/Groove Floor war, wie der Name schon sagt, eher seichte und groovige Musik zu hören, teilweise auch relativ „unüblich“ experimentell mit z.B. vielen BreakBeats.
Der Floor war wunderbar dekoriert. In der Mitte standen mehrere Birken, die mit Hilfe von künstlichen „Ästen“ umrankt wurden, so dass der Eindruck entstand, als seien die Bäume ein einziger Mega-Baum.
Die künstlichen Ranken „wuchsen“ auch von den Bäumen aus Richtung Floor-Grenze. Der ganze Floor war also um bzw. unter dem SuperBaum ... Baumtanz sozusagen
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Auch die restliche Dekoration dieses Floors hat echt überzeugt.
Ganz im Gegensatz zur Deko auf dem Maiunfloor, wo zwar auch sehr schön detaillierte und mit Liebe gemachte Einzelobjekte standen, aber leider (für mich) kein logisches dekotechnisches Gesamtkonzept zu ersehen war.
Dem MainFlor hätte sicherlich auch das super Soundsytem, was der UK/Groove Floor hatte, gut getan, obwohl der Sound trotzdem ausreichend gut war.
Störend empfand ich auch, dass beim Main Floor oft die Höhen von der Hallenwand direkt neben dem Festival-Gelände reflektiert wurden. (falsche Boxenausrichtung? fehlerhafter Soundcheck?).
Der 3 Floor (Chill Out) ist leider soundtechnisch etwas untergegangen, da er nur von 2 viel zu leistungsschwachen Boxen beschallt wurde und direkt zwischen den beiden lärmenden Dance Floors lag. Die Dekoration war allerdings wunderschön (WindDeko
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Ansonsten gab´s natürlich wieder unendlich viele Stände, die alles anboten, was das Herz begehrt (Essen, Schmuck, Rauchzubehör, Klamotten ...)
Alles in allem eine sehr schöne liebevoll gestaltete Festival Location mit einigen (oben aufgeführten) kleinen Schönheitsfehlern!
Für mich stand auf diesem Festival mal ausnahmsweise nicht die Musik und das Tanzen im Mittelpunkt sondern eher das „drum herum“.
Dadurch, dass ich mit einem Standbetreiber auf das Festival gefahren bin, hab ich natürlich in erster Linie etwas über das sehr alternative Leben dieser Gattung lernen dürfen.
Auch hatten wir viel Kontakt mit anderen Standbetreibern und auch mit der Crew des Festivals sowie mit einem Journalisten des hervorragenden Goa T.rance Magazins „Mushroom magazine“, so dass ich viel über szenerelevante Themen, sowie natürlich auch über das Festival an sich (aus organisationstechnischer Sicht) lernen könnten.
Besonders gefreut hat mich hierbei, zu sehen, wieviel Liebe in so einem Event steckt und das man eigentlich auf Grund der Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft in einem gewissen Maß wirklich von einer kleinen Familie sprechen kann.
Eine Bemerkung zur Rückfahrt am Montag Mittag: Rastplatzprostitution kannte ich bisher nur aus der Tschechei --> armes Deutschland!
Dieser Party-Sommer hat mit diesem Festival für mich einen perfekten Abschluß gefunden
Der nächste Sommer kommt bestimmt
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Keep the spirit.