Tuskulum hat geschrieben:grüße,
der kommentar von "leinad" ist sehr interessant. sollte man sich dabei überhaupt anpassen?
zu "martin s": mit der endgültigen aussage hatte ich mich ja noch zurückgehalten. doch mit dem begriff entwicklung sprichst du genau das richtige an. in meiner ansicht ist sie degressiv, eben ansichtssache.
zu "partydevil": weder gehöre ich zu diesen ...-kandidaten noch war meine feierzeit temporär eingeschränkt. nicht so schnell mit vorurteilen.
auch halte ich deine aussage zur plattenauswahl damals für falsch. genauso dein kommentar das jede scheibe eine gigantische innovation wäre. sie heben sich auf jeden fall ab.
es ist schön für dich das du immer neue dinge an der musik entdeckst-das ist doch mal was an das man glauben kann-
ich muss aber für mich daran festhalten, dass die qualität definitiv nachgelassen hat
naja angepasste und opportunisten gibt es sicher genug. aber was leinad beschreibt kann genauso gut innovation sein. neue stilrichtungen oder elemente einfließen zu lassen. wenn ein dj seinen stil gefunden hat und den runterspielt, egal wohin der geschmack des publikums geht, dann muss er halt damit leben, dass das interesse an seinen auftritten nachlässt.ein dj ist ein stückweit auch immer ein dienstleister. djs, die ach so toll sind und sich an ihrem einzig wahren geschmack ergözen, aber fast keinen auf die tanzfläche locken, haben die aufgabenstellung nicht erfüllt.
ich erinnere mich noch, dass brigthon-, breaks- und später auch breakcore-djs darüber klagten, dass alle nur primitive musik (schranz wurde oft genannt) hören und als die leute dann auf einmal ihr bewusstsein für ihren sound öffneten, regten sich dieselben auf, dass jede sau inzw. die musik hört...die (pseudo-)individualität soll also möglichst mit breiter anerkennung einher gehen.
dein post klang halt sehr nach"früher war alles besser", aber ist gut, wenn du nicht so festgefahren bist.
im zusammenhang mit der innovation bezog ich mich eindeutig auf deine aussage und behauptete dies keineswegs über die boogizm. wobei die scheiben wie gesagt wirklich gut sind. bzw. vielmehr gut in unseren augen. musik ist geschmackssache.
ich persönlich bin in der zurückliegenden zeit auch viel im syntax in leipzig gewesen, weil ich mit den besitzern gut kann und ich habe da ne unmenge genialer scheiben gehört.
Wenn die Sonne tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten. (Kurt Tucholsky)