zur vorgeschichte: der firmenlaptop meines opas ist so kastriert, dass ich ihm einen desktop-pc besorgen musste, weil das online-banking auf dem laptop nicht funktioniert (keine berechtigung zum ausführen des applets). das war damals (vor 1.5 jahren) ein spektakulärer kauf: p3-733, 64 mb ram, nvidia tnt2/m64 mit 32mb, festplatte xy, 17"-monitor, netzwerkkarte, lautsprecher ... für 180 euro
nun rief er mich an, dass der rechner instabil liefe und laute geräusche von sich gäbe. bei diagnose vor ort stellte ich fest, dass anscheinend das lager des grafikkartenlüfters trocken gelaufen sei, denn dieser verursachte die geräusche. vermutlich bremste ihn das auch aus, denn die karte war zu warm (aber nicht heiß). das dürfte wohl auch der grund gewesen sein, weswegen der grafikkartentreiber seinen dienst mit abstürzen quittierte. warum solch ein muschi-chipsatz überhaupt eine aktive kühlung braucht ist fraglich, aber so lange lüfter xy billiger ist als ein ordentlicher kühlkörper werden wir wohl mit solchen fehlkonstruktionen leben müssen.
nachdem ich ihm anfangs eine simple, passiv gekühlte agp-karte kaufen wollte fiel mir ein, dass ich ja noch diverse pci-grafikkarten "rumliegen" habe. zum eigentlichen anliegen: so fand letztlich eine diamond stealth 64 dram ihren weg in seinen rechner. damals (1994) war das eine der besten karten überhaupt (c't-testsieger) mit S3 vision864 und 2mb dram (und war damit mein ganzer stolz). was wir beide, selbst mein leicht sehgeschwächter opa sofort feststellten, war die deutlich bessere bildqualität, natürlich bei identischer auflösung und refresh-rate. farben wirkten kräftiger, das bild war insgesamt schärfer und kontrastreicher. fast so wie wenn man bei einem monitor nach mehreren monaten mal wieder staub wischt.
für mich war das die bestätigung eines mir schon aus dem hifi- und high-end-bereich geläufigen phänomenen: neuartige elektronik ist keineswegs besser im gegenteil: dem digitalen neuzeit-schrott fehlt oftmals die "seele". rekordverdächtige entwicklungszeiten, tests am rechner statt in der praxis und aufdiktierte wirtschaftlichkeit sind nur einige faktoren hierfür.
sicherlich kann man das bei grafikkarten auf die elektromagnetische verträglichkeit zurückführen, wo 1994 noch andere normen herrschten. auch werden heutige grafikkarten mit mehr strom betrieben, was größere filter (dämpfer) im ausgang erforderlich macht. damals hab ich den c't-artikel schmunzelnd gelesen, in dem es eine lötanweisung gab, um die ausgangsfilter zu entfernen und die bildqualität zu steigern. damals dachte ich mir noch: "die verrückten ". seit diesem erlebnis weiß ich aber, dass die sache doch recht ernst ist.....
in diesem sinne: kauft matrox-karten, luxman-verstärker, accuphase cd-player und dynaudio-boxen
oldie but goldie
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is eigentlich bekannt das die bildqualität der consumer karten (ati/nvidia) mangelhaft ist, da die hersteller gerade bei diesen wichtigen komponenten sparen.
zahlen (taktung, ram, ..) lassen sich halt besser verkaufen als qualität.
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man wird durch grafik halt so geblendet das man qualität am schnellsten übersieht.
meine diamond monster damals war auch besser. aber eben verdammt langsam
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Ich möchte riskieren wie ein Narr auszusehen ... für Gefühle, für meine Träume ... für das Abenteuer lebendig zu sein.
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