Ich war hundemüde, hatte Kopfweh vom stundenlangen VBA-Programmieren und überhaupt schien das Bett verlockender zu sein, als jede andere Aktivität. Aber ein 'Ich bleib lieber daheim.' lässt Hasi nicht gelten... zupp, zupp: halb/dreiviertel 12 Ankunft in der Neustadt. Zuerst bei MKULTRA Halt gemacht: scheiß Anlage, breiiger Klang, null Bass geschweige denn Bassdruck und überhaupt war die Mukke absoluter Mist. Also weiter.. grad bis zur Koralle, dort einige Stunden auf der Straße getanzt, irgendwo rumgesessen und Bekanntschaften aus der Bibliothek getroffen und beplauscht. Gegen drei im warmen Regen eine Runde gedreht, nur um wieder an der Koralle zu landen... und die haben dort echt mal bequeme Sofas. Ein Nickerchen und drei Gin Tonic später gings richtig los: meine Herren, Arsch geleckt rasiert - war das geil! Electro und Tech House in unerreichter Qualität und Fröhlichkeit par excellence. Vielleicht 35 Gäste ab um 5, davon haben 20 kontinuierlich getanzt, gelächelt, Getränke geteilt, gelacht, sich in den Armen gelegen und sowas von gegrölt und gejubelt, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Nur so viel: Das letzte Mal, als ich was vergleichbares erlebte, stand auf dem Kalender '2002', auf dem Ortseingangsschild 'Eisenberg' und über der Tür zum Club 'VIP Lounge'. Unglaublich!!! Ein Feiern im fröhlichen Verbund, wie es sich jeder wünscht und wie es selten jemand erlebt. Halb 7, nach einer unbeschreiblich druckvoll rockenden letzten Platte (Djokerface sei Dank, spitzen Typ!) und überschwänglichen Lobesbekundungen wurde eine Frage laut: 'Und wohin jetzt?'
Ein Trupp von 8 oder 9 Leuten verließ die Lokalität, tingelte und schwankte die Rothenburger entlang... bis Musik zu hören war! Ein blickdichtes Tor wurde schnell geöffnet, dahinter verbarg sich ein neckischer Hinterhof samt Bar und DJ-Pult... gänzlich leer, von einem irritiert dreinblickenden Dresdner hinterm Mixer abgesehen. Zwei Wimpernschläge später tanzte die gesammte Reisegruppe und jubelte bei jeder musikalischen Raffinesse. Ein oder zwei Stunden später wurden wir von einer Omma, die dort für das leibliche Wohl gesorgt hatte, herzlich rausgeschickt - sie wolle jetzt auch mal schlafen. Zu fünft ging es dann weiter, zu einer angenehmen und wundervoll spaßigen Afterhour.
Der Knaller!!
Wenn ich daran denke, dass ich noch die Küche in Ordnung bringen muss, weil mein lieber Mitbewohner aus dem Urlaub kommt... und mich um 18 Uhr mit einem Arbeitskollegen auf der BRN treffen soll... haua haua haua! Aber es hat sich gelohnt!
Die Welt ist bunt!
Aber nächstes Jahr bin ich mit meiner besseren Hälfte mal dabei Mona 
