Reason: CV to Audio - Subbasslines frequenzgenau

Alles mögliche was mit Producing oder Auflegen zu tun hat.
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!3un|<er!3ewo|
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Reason: CV to Audio - Subbasslines frequenzgenau

Beitrag von !3un|<er!3ewo| »

Nabend,

hab gerade ein paar Dinge mit dem Thor ausprobiert. Es besteht die Möglichkeit jegliche CV (Control Voltage) in Audio umzuwandeln.
Dazu einfach in der MBM (Modulation Bus Matrix) im Thor den gewünschten Modulator als Source auswählen: Bspw. den LFO 2 des gleiches Thors. Dann als Destination Audio-Out 1 wählen. Für nen Subbass reicht es mono. Jetzt noch den Thor ganz normal zum Mixer verkabeln. Was ihr hört, ist der LFO, welcher im Thor eine Frequenzangabe hat (im Gegensatz zu allen anderen LFOs). Damit könnt ihr richtig tiefe und saubere Subbässe machen. Würde einen EQ mit Lowcut dahinter schalten, damit es nicht zu tief geht, wenn ihr am rumexperimentieren seid.

Das einzige Manko: Der LFO spielt permanent. Aber es gibt eine etwas komplizierte Möglichkeit den Ausgangspegel über eine Hüllkurve eines weiteren spielbaren Synth zu modulieren, so dass der Subbass nur gehört werden kann, wenn eine Note auf dem Synth gespielt wird. (Ja so wie es sonst bei jedem Synth üblich ist)

Ist jetzt nichts weltbewegendes, aber macht saubere Subbässe. Leider sind die logischerweise nicht tonal spielbar. Eignen sich also eher für Bassdrums.

PS: Es geht auch der andere Weg Audio to CV. Da gibts einige Artifakte und Glitches. Hab es bis jetzt noch nicht geschafft mit eingehendem Audio ein sauber Midisignal zu triggern. Dazu müsste das Audiomaterial harte Transienten haben, sozusagen ein Gate. (Ist ja aber nicht Sinn der Sache) Diese Variante sollte jedoch mit dem Neptune in Record gehen. (theoretisch) Vllt hat ja einer Record und kann meine Idee vom "The Mouth"-Clon umsetzen.

Gute Nacht
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Flekk
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Beitrag von Flekk »

!3un|<er!3ewo| hat geschrieben:Das einzige Manko: Der LFO spielt permanent. Aber es gibt eine etwas komplizierte Möglichkeit den Ausgangspegel über eine Hüllkurve eines weiteren spielbaren Synth zu modulieren, so dass der Subbass nur gehört werden kann, wenn eine Note auf dem Synth gespielt wird. (Ja so wie es sonst bei jedem Synth üblich ist)
*hust*
könntest du den subbass dann nicht auch einfach via sidechain-gate triggern lassen? ^^
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Beitrag von iGoA »

Ich verstehe nicht wo der Vorteil gegenüber einem stinknormalen Sinus-Osc sein soll. Ein LFO ist bestimmt nicht "sauberer" oder "unsauberer" als ein gewöhnlicher Sinus-osc. Wenn man aber einen Osc benutzt, kann man gleich die richtige Note spielen, braucht sich keinen Kopf über Frequenzen machen und hat eine Hüllkurve zur Verfügung.
Interessanter finde ich den umgekehrten Weg: Audiosignal als Modulationsquelle für irgendwelche Parameter benutzen.
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Jens
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Beitrag von Jens »

iGoA hat geschrieben:Ich verstehe nicht wo der Vorteil gegenüber einem stinknormalen Sinus-Osc sein soll. Ein LFO ist bestimmt nicht "sauberer" oder "unsauberer" als ein gewöhnlicher Sinus-osc.
geht mir genauso.
<klugscheiss>
aber "unsauberer" (im sinne von unerwünscht unsauber) könnte das mit der methode durchaus klingen. bei softsynths laufen lfos nämlich meist auf ner niedrigeren control rate, als oszillatoren zb., die werden über 44000 mal in der sekunde abgetastet, während das bei lfos vllt. 10-mal langsamer geschieht, um rechenleistung zu sparen, wo sie sowieso nicht gebraucht wird, was dann höchstens nen "noch digitaleren" klang abgibt, wenn man es als audioquelle benutzt. ;)
</klugscheiss>
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Beitrag von !3un|<er!3ewo| »

Es geht allgemein um die Methode. Kann mir jedoch bis jetzt keine andere Anwendung vorstellen. außerdem seid ihr Klugscheißer ;) und zwar: ist das die einzige Möglichkeit in Reason einen Ton frequenzgenau zu erzeugen. Wie gesagt, macht sich das als Sub für Bds ganz gut. Mit sauber meinte ich einen reinen Sinus und damit nur eine Frequenz. Sicherlich geht das auch mit nem stinknormalen OSC. Ich woltle an diesem Beispiel nur die Technik dahinter erklären.

@flekk: der Lfo, den ich da verwendet habe, spielt permanent und kann nicht getriggert werden. Wie gesagt, hab gestern Nacht rumexperimentiert. Sicherlich geht es auf unterschiedliche Varianten, den Sound zu triggern.

@igoa: der umgekehrte Weg wäre der ansatz für meinen "the mouth"-clon. Leider gibt es da einige Artefakte und Glitches. hab es auch schon hinbekommen, dass Stille war, obwohl der Pegel beim Maximum angezeigt wurde. Was ich gestern noch gemacht habe, ist ein Patch mit dem man zb. durch die Bassdrum eines Audioloops einen Synth triggern kann. Das war vorher nicht möglich, da die Slices des .rex keinen Gate-output haben. Im Gegensatz zum normalen Gate (zb. des Redrums) gibt es dabei wie schon gesagt keinen sauberen Anschlag/Hüllkurve im Sinne eines Gates. Der Synth wird "glitchy" getriggert. Hat aber was ;)

Vielleicht dient das Ganze auch nur als Anstoß für Experimente. Damit ist bestimmt ne Art Sidechaincompression durch negative Werte aufm Pegel möglich und bestimmt noch ein Haufen anderer unnützer Dinge.
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Jens
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Beitrag von Jens »

!3un|<er!3ewo| hat geschrieben:und zwar: ist das die einzige Möglichkeit in Reason einen Ton frequenzgenau zu erzeugen. Wie gesagt, macht sich das als Sub für Bds ganz gut.
echt? :o
naja, da mögen wir live-user wohl n bissl verwöhnt erscheinen. da isses jedenfall kein großes ding. ^^

vllt. haste ja dann verwendung für den freq2note-converter: http://www.birdsoft.demon.co.uk/music/notecalc.htm" onclick="window.open(this.href);return false;
bzw hier nochmal in tabellenform: http://www.phy.mtu.edu/~suits/notefreqs.html" onclick="window.open(this.href);return false;
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Beitrag von !3un|<er!3ewo| »

oh man jens. ich rede nicht von ner beschissenen notentabelle. ich weiß selber das n a 440 hz sind. es geht um nen regelbaren bereich bis 100 Hz. Vllt haben in Live die Osc eine Frequenzangabe, was musikalisch gesehen total dämlich wäre. Und jetzt reite nicht auf meiner super Entdeckung rum, die ich gestern auf Youtube gesehen hab ;)
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Beitrag von Jens »

sorry, mann... :lol:
dachte, du kennst das noch nich.
was weiss ich denn, was du da seltsames vorhast. :P

und ja: bei live kann man mit synths wie dem operator zb einzelne operatoren locken, also die tonhöhenmodulation durch eingehende noten abschalten und stattdessen über nen coarse- und nen fine-regler die frequenz auf nen bestimmten wert festsetzen. so mach ich mir jedenfalls immer meine synth-bassdrums.

naja, ich halt mich hier lieber raus. bin kein reason-user.
Zuletzt geändert von Jens am 21.06.11 - 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von EpheDrin »

or ey , ihr nerds :P

Aber intressantes gut hier :)
Nomade hat geschrieben:
MaiKind hat geschrieben:Leuchti greift an!
Was´n willste auch mal wieder angegriffen werden ? Dann geh zur Bundeswehr und meld dich für Auslandseinsätze...
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Beitrag von bonzo0 »

kuhler tip, werd ich mal ausprobieren.
hab bisher für subbässe meist einfach nur nen selbstoszillierenden filter genommen.

letztens auch mal entdeckt das das noise-modul vom thor sogar nen cv ausgang hat und hab damit mal an nen synth angesteuert.
kommen auch interessante sachen bei raus, speziell mit rndm-noise.^^
Zuletzt geändert von bonzo0 am 21.06.11 - 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von bonzo0 »

doppelt...
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Beitrag von !3un|<er!3ewo| »

@bonzo: ja der sample-hold noise (sh) ist gut zum modulieren geeignet. Was ähnliches gibt es zwar als LFO, aber der Noise-Gen ist noch mehr random.

ansonsten mache ich subbässe so wie wahrscheinlich jeder: beliebiger synth mit nem sinus ohne alles danch nen highcut mit dem stereoimager. Ich werd den durch den LFO erzeugten Ton mal samplen, dann hat meine keine Probleme den zu bearbeiten. Irgendwie finde ich den bei um die 37 Hz echt geil. Naja hab ja nur Kopfhörer, ka wie das drückt.
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Beitrag von iGoA »

In einem so tiefen Bereich kannst Du Dich aber auf genau gar nichts mehr verlassen was die Wiedergabe angeht. Das kann je nach Anlage von nicht hörbar bis kotzen gehen. Ich mag Subbässe voll gern, aber man kann sie in der Praxis eigentlich nie zuverlässig einsetzen.
Aber mal ne Frage: Wozu machst Du aufn Sinus noch einen Highcut? Da änderst Du nichts mehr mit. Ein Sinus ist die reinste Schwingung und hat keine Obertöne. Ein Sinus bleibt ein Sinus bleibt ein Sinus bleibt ein Sinus. ;)
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Beitrag von Flekk »

ich hatte letztens ne ganz andere idee für subbässe... Bei großen feuern brummt das doch immer so niederfrequent.

Falls also jemand nen brandstifter mit fieldrecording-erfahrung kennt...
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Beitrag von !3un|<er!3ewo| »

@igoa: ich nehm gern den sinus vom malström mit geringem positiven shift. also nicht immer, aber ganz gerne mal, weil er sehr warm und musikalisch rüberkommt. irgendwie habe ich dann das gefühl, dass einige obertöne erzeugt werden. vllt ist das mit dem highcut unnötig, aber sicher ist sicher ;)
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Beitrag von basti@mmt »

iGoA hat geschrieben:In einem so tiefen Bereich kannst Du Dich aber auf genau gar nichts mehr verlassen was die Wiedergabe angeht. Das kann je nach Anlage von nicht hörbar bis kotzen gehen. Ich mag Subbässe voll gern, aber man kann sie in der Praxis eigentlich nie zuverlässig einsetzen.

naaajaa. :) das is so nicht ganz richtig. wenn du die subbasse hörst kannst du sie auch mischen und kontrollieren. dazu braucht man aber eine dementsprechende monitor möglichkeit und ganz wichtig, einen akustisch optimierten raum. man kann einfach keinen guten bassbereich mischen wenn man nicht genau weis was man da überhaupt hört und der raum den klang zu sehr beeinflusst. du bist doch auch ab und an im recordingforum unterwegs, schau da mal in den raumakustik thread wenn du interesse hat, dort findets einige stickys zum thema. es gibt sogar leute die schaffen das unter guten kopfhörern (der vorteil ist das du die raumakustik "ausschaltest", dafür gibt es andere stelle probleme beim hören) oder nutzen diese wenigstens um den bassbereich zu überprüfen.
ich kann dir versichern das sich subbasse immer zuverlässig einsetzen lassen, wenn man sie kontrolliert. ob das jeder hörer wahrnehmen kann ist eine andere sache, auf einem küchenradio wird es nie subbass geben genauso wie ich persönlich keine "bassmusik" mit normalen kopfhörer-stöpseln (in ear ist für mich ein muss) hören kann. wer sozusagen musik mit viel bass hören will sollte sich auch die entsprechenden voraussetzungen schaffen beim produzieren sowieso.
„Ariel there was a fire in your house they say, And that your bedroom is all up in flames. There was a fire in your house they say, They say you've been dancing with the devil. “

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