Finanzielle Anreize verhindern neuartige komplexe schöpferische Leistung.

Alles mögliche was mit Producing oder Auflegen zu tun hat.
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me11ow
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Finanzielle Anreize verhindern neuartige komplexe schöpferische Leistung.

Beitrag von me11ow »

Kool Herc kann sich keine Nierenoperation leisten

oder

"Extrinsische" Motivation verschlechterte die Ergebnisse bei "heuristischen" - also kreativen - Aufgaben

Zweitere Aussage ist mir wichtiger.
Während Figuren wie "Bushido" reich wurden, muss der Erfinder von Hip Hop Spenden sammeln

Clive Campbell alias Kool Herc gilt als Derjenige, der am meisten zur Erfindung von Hip Hop beitrug. 1973 begann der geborene Jamaikaner in der Bronx, besonders reizvolle Stellen in Platten zu verlängern, indem er diese auf zwei Plattenspielern laufen ließ und sie immer wieder ineinanderfügte. Seine über diese Darbietungen gesprochenen Ansagen wirkten inhaltlich wie stilistisch stilbildend für die späteren Raps. Doch noch bevor das Genre mit der [extern] Sugarhill Gang erste weltweite Erfolge feiern konnte, musste Campbell nach einem Messerangriff auf ihn und einem Wohnungsbrand aus dem DJ-Geschäft aussteigen und sein Geld unter anderem als Trucker und Hafenarbeiter verdienen.[1]


Heute ist der Hip-Hop-Erfinder, wie viele andere arme Amerikaner auch, [extern] nicht krankenversichert. Vor [extern] kurzem bekam er schmerzhafte Nierensteine, die zu Blutungen führten und operiert werden müssten. Das klappte bisher jedoch nicht, weil die Krankenhäuser dafür einen Vorschuss verlangten, den Campbell nicht bezahlen konnte. Deshalb werden Spenden für ihn [extern] gesammelt.

Der Fall Campbell ist kein Einzelfall, sondern Standard im Musikgeschäft. Das System ist darauf angelegt, dass sehr wenige sehr reich werden und sehr viele sehr arm bleiben. Wobei diejenigen, die reich werden, keineswegs die wichtigsten kreativen Beiträge leisten, was man etwa an der dubiosen Figur [local] "Bushido" sieht.

Apologeten dieses Systems der Ressourcenallokation in der Musikbranche behaupten, dass es notwendig sei, um Anreize für Kreativität zu schaffen. Motivationspsychologen fanden allerdings heraus, dass genau das [local] Gegenteil der Fall ist. Dass die klassische Anreiztheorie nur auf einem begrenzten Gebiet so funktioniert, wie Lieschen Müller und das FAZ-Feuilleton sich das vorstellen, ist bereits seit längerem bekannt. In den 1970er Jahren fasste Kenneth McGraw von der University of Mississippi die Ergebnisse der bis zu diesem Zeitpunkt durchgeführten Motivationsstudien zusammen und kam zu dem überraschenden Ergebnis, dass finanzielle "Anreize" zur Leistungsminderung führen können - vor allem dann, wenn die Leistung komplex ist und/oder schöpferischen Aufwand erfordert.

So kamen beispielsweise Testpersonen, die einen elektrischen Schaltkreis herstellen sollten, den sie nur mittels eines Schraubenziehers schließen konnten, weil die ihnen zur Verfügung gestellten Drähte zu kurz waren, deutlich schneller zum Ziel, wenn ihnen vorher keine Belohnung versprochen wurde.[2] Finanzielle Anreize verringerten die Risikobereitschaft und damit auch ungewöhnliche, neue Ansätze. "Extrinsische" Motivation verschlechterte die Ergebnisse bei "heuristischen" - also kreativen - Aufgaben und steigerte die Ergebnisse lediglich bei "algorithmischen" Aufgaben, für die es bereits bekannte Lösungswege gab.[3]

Es gibt, wie die Harvard-Psychologin Teresa Amabile später herausfand, allerdings noch eine Ausnahme von der Ausnahme: Wenn die finanzielle Belohnung die Durchführung der kreativen Aufgabe erst möglich macht, fördert sie ein besseres Gesamtergebnis. Darüber hinausgehende Belohnungsanreize verschlechtern das Ergebnis jedoch wieder.[4] Eine adäquate Umsetzung dieser Ergebnisse wäre also beispielsweise eine Künstlergrundsicherung, nicht aber ein System, das sehr wenigen Menschen sehr hohe "Belohnungen" bietet, der großen Masse aber zu wenig für ein Auskommen ohne Zusatzarbeit.

Der Fall Campbell zeigt (wie viele vor ihm), dass es das System der Ressourcenverteilung in Musikgeschäft nicht wert ist, weiter perpetuiert zu werden. Stattdessen sollte man den gerade vor sich gehenden Strukturwandel als Gelegenheit nutzen, ein neues und gerechteres Modell auf die Beine zu stellen: Das könnte mittels einer Kulturflatrate geschehen, deren Verteilung sich nicht nach einer Abspiel- oder Downloadhäufigkeit richtet (die ohnehin nur mit erheblichen Eingriffen in die Privatsphäre der Verbraucher zu ermitteln wäre). Ein erster Schritt dahin wäre, den Verwertungsgesellschaften, die Hoheit über die Verteilung der Leermedien-, Geräte- und sonstigen Verwertungsabgaben zu nehmen und diese Einnahmen der Künstlersozialkasse zu übertragen, die daraus Kranken- und Rentenversicherungsbeiträge bestreitet und so für soziale Sicherheit für alle hauptberuflich schöpferisch Tätigen sorgt.

Im Nachteil wären bei diesem Modell allerdings jene Institutionen, die im vordigitalen Zeitalter für die nun selbständig laufende Verbreitung von Inhalten sorgten, weshalb von dieser Seite bisher auch der stärkste Widerstand gegen entsprechende Lösungen kam. Auch deshalb, weil Musik- und Buchverlage sowie Film-, und Fernsehproduzenten sich über die Verwertungsgesellschaften systemwidrig subventionieren lassen, ohne schöpferische Akte zu erbringen.
Quelle: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34330/1.html


Beweis für etwas was einige sakralhüter im ostcode permanent versuchen zu predigen?
War mir vorher jedenfalls unbekannt, dass es dazu auch studien gibt/gab.

PS: Ausnahmen bestätigen nat. die Regel.
Zuletzt geändert von me11ow am 11.03.11 - 13:54, insgesamt 1-mal geändert.
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[20:00:50] MaiKind: bor krass. Volllaufen schreibt ma nu mit 3 f
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a-cid
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Beitrag von a-cid »

cooler text, danke.
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Ich kann doch jetzt noch nicht gehen, dann verpass ich doch die letzte Bahn!
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Beitrag von basti@mmt »

kannst du bitte noch die quelle angeben mellow? nicht das du hier noch den guttenberg machst. :lol:
„Ariel there was a fire in your house they say, And that your bedroom is all up in flames. There was a fire in your house they say, They say you've been dancing with the devil. “

http://www.monomental.de
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Beitrag von me11ow »

scheisse. :lol:

wollt ich eigl. machen. moment:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34330/1.html
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[20:00:50] MaiKind: bor krass. Volllaufen schreibt ma nu mit 3 f
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Leuchte
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Beitrag von Leuchte »

interessanter beitrag. irgendwie kann man sich das immer gar nicht vorstellen, dass solchen menschen sowas passieren kann. leider ist der gezeigte bericht wirklich die regel und laesst sich nicht nur auf unsere musikindustrie, sondern auf unser gesamtes gesellschaftsgefuege bzw. unsere arbeitswelt projizieren.
"Ich sage, die Welt mag untergehen, ich aber will immer meinen Tee trinken."
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Beitrag von MaiKind »

Neue Studie über eine bekannte Tatsache.
Selbst Kinder im Kindergarten verlieren die Lust am Bildermalen, wenn sie dafür Bonbons bekommen.
Danke für den Link, Schnucki, das ist ein besseres Beispiel als das mit den Kindern. :D
Musik drückt aus, was nicht in Worte gefasst werden kann und worüber zu schweigen unmöglich wäre!

[23:36:37]'Pax: ''Sind allerdings grad Laptop-Boxen''
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Beitrag von mark e. peso »

@me11ow
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ich bin seit 30 jahren im musikgeschäft und wundere mich, warum ich kein bein auf die erde kriege und einige, bei völliger talentfreiheit, maßlos erfolgreich sind. es handelt sich hier offenbar um ein aus usa importiertes starsystem, dass völlig untransparent superstars hochkocht.

welche zentralen muss man denn jetzt stürmen, damit man erfährt, wer hinter dem system steckt?

[quote][b]Während Figuren wie "Bushido" reich wurden, muss der Erfinder von Hip Hop Spenden sammeln[/b]

Das System ist darauf angelegt, dass sehr wenige sehr reich werden und sehr viele sehr arm bleiben. Wobei diejenigen, die reich werden, keineswegs die wichtigsten kreativen Beiträge leisten, was man etwa an der dubiosen Figur [local] "Bushido" sieht. [/b]

Apologeten dieses Systems der Ressourcenallokation in der Musikbranche behaupten, dass es notwendig sei, um Anreize für Kreativität zu schaffen.
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Travelmind
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Beitrag von Travelmind »

@ Mark...willkommen im Forum ;)


Es geht nur um Kapital!

Solange du eine möglichst breite Masse unterhalten kannst , am besten jeden Tag n neuen Track baust und dir Quantität wichtiger ist als Qualität...

dann bist du der geborene Superstar!

Leider hast du dann aufgehört Künstler zu sein und bist stattdessen Fließbandproduzent!

Musik macht man nicht für Geld...sondern weil man garnicht anders kann...

weil man an nichts anderes denken kann!

Ich sag nur The Winstons "Amen Brother"...nicht eine Scheibe verkauft aber die moderne Musikgeschichte so stark beeinflusst das die Beatles alt aussehen!

so wars und so wirds immer sein





edit: noch n gutes Beispiel: Chuck Connelly

einer der größten Maler unserer Zeit sitzt zu Hause und niemanden interessierts...man könnte einfach bei ihm klingeln gehen!
mark e. peso
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Beitrag von mark e. peso »

hallo,

es geht mir im moment nicht um eine kunstdiskussion, sondern darum, dass ein zwischenhändlersystem musiker subventioniert, deren musikalische leistung nicht nur abseits jeder kunst sondern auch jeder musikalität ist.

wenn ich mir bei meinem frisör die deutsche produktion im radio anhören muss, dann fallen mir die haare von selber aus. das problem ist ein systematisches.

da würd ich gerne ansetzen. ich bin im übrigen softwarentwickler und theoretisch gut im futter. ausserdem bin ich kein wessi, sondern west-berliner und das ist ein gewaltiger unterschied. möglicherweise kann der admin das ändern.

nette seite.
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Beitrag von chosen^ »

Travelmind hat geschrieben:Musik macht man nicht für Geld...sondern weil man garnicht anders kann..
schön formuliert.
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Travelmind
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Beitrag von Travelmind »

mark e. peso hat geschrieben:hallo,

es geht mir im moment nicht um eine kunstdiskussion, sondern darum, dass ein zwischenhändlersystem musiker subventioniert, deren musikalische leistung nicht nur abseits jeder kunst sondern auch jeder musikalität ist.

wenn ich mir bei meinem frisör die deutsche produktion im radio anhören muss, dann fallen mir die haare von selber aus. das problem ist ein systematisches.

da würd ich gerne ansetzen. ich bin im übrigen softwarentwickler und theoretisch gut im futter. ausserdem bin ich kein wessi, sondern west-berliner und das ist ein gewaltiger unterschied. möglicherweise kann der admin das ändern.

nette seite.
theorethisch kannst man das System verändern......solange man sich an die Regeln hält....

sich vorzunehmen das Radio aus den Klauen der großen Firmen zu retten würde bedeuten das man halb Deutschland beibringen muss wie man gute Musik von schlechter unterscheidet...weil die meisten Radiohörer Musik einfach nicht aktiv benutzt..sondern es passiert so nebenbei im Hindergrund...

aber genau diese (Auto)Radiohörer braucht man um was zu verändern...solange es denen gefällt und nicht stört das der Song der gerade läuft praktisch im Lena..ääähLegokasten zusammengebaut wurde wird sich kaum was ändern...da bin ich Pessimist...irgendwann sterben die alle aus und dann sind wir an der Reihe und machen die selben Fehler.... :?







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Beitrag von Moog Voyager »

Travelmind hat geschrieben:@ Mark...willkommen im Forum ;)


Es geht nur um Kapital!

Solange du eine möglichst breite Masse unterhalten kannst , am besten jeden Tag n neuen Track baust und dir Quantität wichtiger ist als Qualität...

dann bist du der geborene Superstar!

Leider hast du dann aufgehört Künstler zu sein und bist stattdessen Fließbandproduzent!

Musik macht man nicht für Geld...sondern weil man garnicht anders kann...

weil man an nichts anderes denken kann!

Ich sag nur The Winstons "Amen Brother"...nicht eine Scheibe verkauft aber die moderne Musikgeschichte so stark beeinflusst das die Beatles alt aussehen!

so wars und so wirds immer sein





edit: noch n gutes Beispiel: Chuck Connelly

einer der größten Maler unserer Zeit sitzt zu Hause und niemanden interessierts...man könnte einfach bei ihm klingeln gehen!
Sehr gut beschrieben !
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Kai
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Beitrag von Kai »

*daumen hoch* :)
mark e. peso
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Beitrag von mark e. peso »

@travelmind
danke für die erklärung der regeln bei ostcode. systeme erkennt man durch aufklärung, wie der rangcode beweist.

"theorethisch kannst man das System verändern......solange man sich an die Regeln hält.... "

in der frage der steuerung des mediensystems stehst du also genauso im nebel, wie ich auch. man kann ein system nicht ändern, dass man garnicht kennt. und man kann ein system schon gar nicht ändern, wenn man sich an unbekannte regeln hält. ich versuchs noch mal. können wir das thema distrubution und medieneisätze und deren planwirtschaftliche steuerung hier diskutieren?

ich zitiere aus dem artikel: "Apologeten dieses Systems der Ressourcenallokation in der Musikbranche . . ."

zuerst muss man klären: wer sind die apologeten (verteidiger einer irrlehre), wie genau funktioniert die ressourcenallokation in der musikbranche? kann man beim autor des artikels nachfragen? der will doch offenbar hinweise geben. wer kann das system erklären, dass wissenschaftlich begründet ist? hier muss man nachbohren,

mich schockiert der hinweis in dem artikel deshalb, weil mir diese information bisher systematisch vorenthalten werden konnte. deshalb such ich hier in diesen fragen unterstützung.
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Beitrag von Travelmind »

es ist doch nicht nur ein Problem der Musikbranche...sondern es bleibt diesen Apologeten nichts anderes übrig wenn man bedenkt das es nur um Gewinnmaximierung geht geht...es ist für diese Menschen keine Irrlehre...Musik ist eine Handelsware...genau wie Autos und Gesundheit!

Natürlich hab ich auch kein Plan wie Ressourcenallokation in der Musikbranche funktioniert...aber eine Regel kennen wir und diese ist auch die wichtigste im Kapitalismus:
mehr Wachstum/Gewinn und weniger Ausgaben

also kann man das System der Ressourcenallokation durch ein noch gewinnbringenderes System ablösen oder indem man die Konsumenten aufweckt!

Für mich bleibt der jetzige Kapitalismus an sich das Problem!

Viel Glück bei deinen Recherchen... aber mal ehrlich...angenommen du verstehst das System und stolperst zufällig über eine Möglichkeit stinkreich zu werden...die Frage ist auf welcher Seite du dann stehst...?

Das ist ne Frage die keiner hier ohne zu zögern beantworten könnte!
mark e. peso
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Beitrag von mark e. peso »

ich verstehe deinen generellen systemkritischen ansatz. ich diskutiere hier also als ein geknechteter mensch, der sowieso, a priori, in einem sklavenbewußtsein gehalten wird.

du meinst, ich kann in der musikbranche nur etwas werden, wenn ich dem meta-system und seinen werten bereits in den arsch gekrochen bin oder ein noch größeres arschloch werde?

damit kann man natürlich auch jede berechtigte kritik an auswüchsen abbügeln, die garnicht gesellschaftlicher konsens sein würden, wenn man sie aufklären könnte.
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Beitrag von a-cid »

ein großteil der menschen sind dumme herdentiere ;)
schwer sowas verändern zuwollen, wenn das nicht einmal organisationen (greenpeace, amnesty int., oxfaom) von globalen ausnahmen schaffen
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Ich kann doch jetzt noch nicht gehen, dann verpass ich doch die letzte Bahn!
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Beitrag von Travelmind »

@ mark

es kommt darauf an was du unter Durchbruch in der Musikbranche verstehst

@ acid

Man brauch nur die Mittel!
Und dann ist alles möglich!
:P

Moderne Komunikation + 7 000 000 000 Menschen = 1 großes Lebewesen das sich durch Impulse in eine Richtung manövrieren lässt..nie vollständig kontrollierbar..aber ausreichend!

Mit dem Bio-Wahn hats auch funktioniert!

Nehme dem Menschen seine normale Nahrung und verkaufe sie ihm Jahre später wieder für den doppelten Preis als was besonderes! Das ist kompletter Wahnsinn!



Wie man es auch dreht......ohne Verlierer kein Kapitalismus...
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Beitrag von mark e. peso »

also travelmind, musik ist die mutter aller manipulationstechniken. das mit der biobranche war mir trotzdem so nicht aufgegangen, weil ich eben kein ökonom bin. aber das war ja auch nur ein beispiel, nicht?

du solltest mit deinem analytischen talent aber doch etwas mehr im angefragten datail arbeiten können. also lass es mich wissen, wenn du etwas zu " . . . dieses Systems der Ressourcenallokation in der Musikbranche . . . " herausgefunden hast. sonst kommen wir hier vom 100. ins 1000..

ich hatte im übrigen schon einige durchbrüche in der musikbranche. seit einigen jahren entwickele ich digitale produktionstechnik. und trotzdem kann ich mir nicht erklären, wer, warum und wie die ressourcenallokation steuert. verstehst du das problem? das ist wie scientology mit eingeweihten. eine copyright-glaubensgemeinschaft als demokratische gesellschaft verkleidet.
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