Anti-Diskriminierungs-Thread: Qualitätsmerkmale eines guten Liveacts

Alles mögliche was mit Producing oder Auflegen zu tun hat.
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sunnic
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Beitrag von sunnic »

ich würde nie die qualität eines liveset´s anhand der technik kritisieren,das is kompletter humbug.

wichtig ist was bei raus kommt,das ist das kriterium schlecht hin,egal ob clips ,pattern, midifiles ,loops,oder sonstwas,wichtig ist das komplettbild!
letztendlich sieht der endkonsument eh nie die arbeit die dahinter steht.

das sehen eher die,die sich damit hundert prozentig damit befassen.
und das sind in der regel (leider :cry: ) die wenigsten.

man könnte die partyqualität wieder etwas heben,in dem man etwas tiefsinniger filtriert,und ni jeden gleich auf party stellt der nen beat aus seiner technik raus quählt.
aber das ist wieder ein ganz ander streitpunkt.

ich befasse mich auch erst seit geraumer zeit mit der thematik "live",und baue jzt seit einem jahr an meinem set (hab gar erst ne stunde zusammen, die ich zur 5jahre Tkf party mal performen werde (mit n bissl bedenken)).
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KyleKush
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Beitrag von KyleKush »

edit zu böse ;-)
wollte ja wieder lieb sein lol
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Fin Phranklin
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Beitrag von Fin Phranklin »

sunnic hat geschrieben:letztendlich sieht der endkonsument eh nie die arbeit die dahinter steht
ganz genau! und wenn man dann noch musikwünsche erhält, ist der arschtritt perfekt.
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rOeder
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Beitrag von rOeder »

netter thread. auch, wenn fast alles schon gesagt wurde will ich meinen senf mal noch in kurzform ablassen. ich finde, bei diesem live ding ist das werkzeug das unwichtigste, über das es sich lohnen würde zu diskutieren. in erster linie geht es um ideen, ideen, die umgesetzt werden, egal wie, und wenn einer aus seinem casio keyboard total abgefahrene sachen rausholt, dann ist das trotzdem ne gelungene sache. dass diese korg teile durch diverse acts nen schlechten ruf einkassieren mussten, kann ich schon nachvollziehen, bedeutet aber nicht, dass man damit keine kreative und innovative sachen machen kann, denn das hat der regelmäszige besucher von gelungenen veranstaltungen sicherlich auch schon anders gelehrt bekommen. und dass der "live"-faktor bei live acts auch ne übergeordnete rolle spielen muss, versteht sich von selbst.
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sunnic
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Beitrag von sunnic »

KyleKush hat geschrieben:edit zu böse ;-)
wollte ja wieder lieb sein lol
wasn hier los :? :wink:
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KyleKush
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Beitrag von KyleKush »

sunnic hat geschrieben:
KyleKush hat geschrieben:edit zu böse ;-)
wollte ja wieder lieb sein lol
wasn hier los :? :wink:
:beammeup:
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xaver45
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Beitrag von xaver45 »

rOeder hat geschrieben:und dass der "live"-faktor bei live acts auch ne übergeordnete rolle spielen muss, versteht sich von selbst.
damit widersprichst du dir doch aber selbst, wenn man jetzt nicht nur casio keyboards als beispiel heranzieht.denn:
antipole hat geschrieben:Ableton-loop-klicker (als Beispiel) dahin zu verurteilen dass diese zu wenig Anspruch zeigen ist auch ein wenig übertrieben, da es sich oft um ins detail ausgetüftelte soundcolagen handelt die es auch wert sind gewürdigt zu werden. Schließlich ergeben sich daraus dann neue Wege. Deswegen neige ich auch dazu zwischen aktiven u. passiven liceacts zu unterscheiden.
:wink:
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rOeder
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Beitrag von rOeder »

nö, ich seh das mit dem "passiven liveact" einfach anders...
wenn es live sein soll, dann muss einfach auch live was passieren. hab ja überhaupt nix gegens einfache abspielen, das ist dann für mich ein dj-set. wenn dann wildes mixing und rumgeschniggse dazukommt, siehts schon wieder anders aus, ach, ist das schwierig mit den definitionen :D
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Flekk
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Beitrag von Flekk »

naja.

imho zeigt sich die Qualität eines Liveacts immernoch auf dem Floor. Wenn einer mit nem Spachtel und ner Gemüsereibe das Publikum begeistern kann, isser in meinen Augen ein verdammt guter Liveact. Improvisation is ja schön und gut, aber wer ohne seine Hausaufgaben gemacht zu haben zu nem gig geht und mich dort als Gast antrifft, darf sich auf Sprechchöre gefasst machen. Ich bin wenn ich spiele viel zu sehr damit beschäftigt abzumischen, Übergänge zu machen, zu arrangieren und mit Effekten um mich zu werfen, als dass ich noch Zeit hätte mich nebenher um gutes Beatprogramming und Synthesizerfeineinstellungen, sowie das komponieren und spielen von vierstimmigen Melodien zu kümmern. Im übrigen brauch ich für ne Stunde Liveact immernoch mindestens nen Monat, eher zwei, bis das Rohmaterial mal produziert is (mit dem ich dann immernoch nicht zufrieden bin) - das auf die Stunde die ich spiele zu komprimieren kann doch zwangsläufig nur zum kompletten Qualitätsverlust führen.

Um noch ein paar Sprüche los zu werden: Es hängt vom Konzept ab - Die Mischung machts - Nachts ischs kälter wie draußen.
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sunnic
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Beitrag von sunnic »

@Flekk: erster satz ruled!!

und, ist es so verwerflich wenn ein liveset von fertigen tracks getragen wird??
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antipole
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Beitrag von antipole »

und, ist es so verwerflich wenn ein liveset von fertigen tracks getragen wird??

Nö ists nicht. Ist oft die einzige / konstengünstigere variante für den Künstler seine Musik dem Publikum nahe zu bringen. Muss dann jeder für sich selbst wissen wie das dann nun gemeistert wird...einem wirds vlt. zu langweilig bei zu wenig rumspielmöglichkeiten während der performence, dem anderen isses vlt. wurscht ob da nun ein paar fx bedient werden oder nicht. :lol:
Wurde aber alles auch schon erwähnt.
Hedström
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Beitrag von Hedström »

Macht halt jeder bissel so, wie er denkt.
Entscheidend is aufm Platz.
Solange über 95 Prozent des verwendeten Materials selbst produziert sind, von mir aus.
Aber wenn nur Teile aus Liedern anderer Leute mit vorgefertigten Loops gemixt werden, hört der Spaß auf.
Besonders bei Drum&Bass-Liveacts weit verbreitet diese Unsitte.
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!3un|<er!3ewo|
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Beitrag von !3un|<er!3ewo| »

Hedström hat geschrieben:Macht halt jeder bissel so, wie er denkt.
Entscheidend is aufm Platz.
Solange über 95 Prozent des verwendeten Materials selbst produziert sind, von mir aus.
Aber wenn nur Teile aus Liedern anderer Leute mit vorgefertigten Loops gemixt werden, hört der Spaß auf.
Besonders bei Drum&Bass-Liveacts weit verbreitet diese Unsitte.
beziehst du das auf den amen-loop oder andere standard drumset/loops oder auf die generell wiederkehrenden schemen/schemata? ich nehm auch gern mal die amen drums oder aus anderen "legendären" drumkits. manchmal erstell ich mir auch das eigene drumset mit dem waveeditor (also so dass die drums zusammen passen und wie beim amen und co einen ähnlichen charakter haben) oder ich such mir einfach drums zusammen, bei denen ich denke , dass die zusammen passen. was anderes ist es einfach fertige loops zusammenzuklatschen, so dass 0 eigenleistung dahintersteckt. aber das thema is solangsam ausgelutscht :?
Ob ich spontan bin? Klar, wenn ich Zeit zum Planen habe!
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Beitrag von Chefetage »

Chip_Tronic hat geschrieben:
leinad hat geschrieben:gute liveacts ham bunte sachen an/ ne lustige perücke/ coole sonnebrille/ brüllen ins mikro/ zappeln.
die perfekte beschreibung der profession "CLOWN".
wenns nur darum geht kannst du auch eine Bande Affen auf die Bühne stellen.
das sehe ich genau so !!
Hedström
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Beitrag von Hedström »

!3un|<er!3ewo| hat geschrieben:
Hedström hat geschrieben:Macht halt jeder bissel so, wie er denkt.
Entscheidend is aufm Platz.
Solange über 95 Prozent des verwendeten Materials selbst produziert sind, von mir aus.
Aber wenn nur Teile aus Liedern anderer Leute mit vorgefertigten Loops gemixt werden, hört der Spaß auf.
Besonders bei Drum&Bass-Liveacts weit verbreitet diese Unsitte.
beziehst du das auf den amen-loop oder andere standard drumset/loops oder auf die generell wiederkehrenden schemen/schemata? ich nehm auch gern mal die amen drums oder aus anderen "legendären" drumkits. manchmal erstell ich mir auch das eigene drumset mit dem waveeditor (also so dass die drums zusammen passen und wie beim amen und co einen ähnlichen charakter haben) oder ich such mir einfach drums zusammen, bei denen ich denke , dass die zusammen passen. was anderes ist es einfach fertige loops zusammenzuklatschen, so dass 0 eigenleistung dahintersteckt. aber das thema is solangsam ausgelutscht :?
Ich beziehe das auf Standard-Drumloops, weil generell gegen wiederkehrende Schemata ist ja nix zu sagen. Ist doch bei vielen elektronischen Stilen so üblich, dass nicht alles durchkomponiert ist.
Will auch um Gottes Willen nicht den Amen-Loop oder ähnliches in den Schlamm ziehen. Man muß ja auch das Rad nicht neu erfinden.
Aber wie du auch sagst, so ein bissel Eigenleistung und persönliche Ideen. Das kommt einfach innovativer.

Und recht hast du, das Thema ist wirklich langsam ausgelutscht.
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Beitrag von !3un|<er!3ewo| »

man macht es sich auch zu leicht. man könnte einfach nen drumset/loop nehmen und von mir aus ein paar jazzige hats und n crash druntermischen und schon hat man nen anderen sound. aber um resourcen zu sparen müsste man da wieder n waveeditor öffnen und das ist nicht jedermanns sache. komm da mittlerweile ganz gut klar vorallem mit den einfachsten mittel. da kann man schön loops taktlos zerschneiden und dann ab in recycle. abspielen selbstgemachter loops is schon ok und mittlerweile geh ich sogar soweit, zu sagen, dass das abspielen von fertigen (eigenen tracks) hintereinander nicht unbedingt von faulheit zeugt, weil einige dinge zu komplex und verfrickelt sind um sich ganz live zu spielen. muss jeder erstma seinen weg finden, seine produzierten sachen zu performen. wenn man das drauf hat kann man sicherlich viel chilliger und interaktiver musizieren. muss man sicherlich noch unterschiede machen in der musikqualität, denn 3 spuren stino techno brauch man nicht aufnahmen und mit traktor abspielen. bass rein bass raus bekommt man auch so hin ^^

soooo. damit hab ich das thema nun endgültig vernichtet. hf
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Hedström
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Beitrag von Hedström »

Mein großer Masterplan ist mal die Kombination auszuprobieren. Erst nen Teil eigene Lieder, die Live nur stressig zu machen wären und tendenziell musikalisch sind. Und dann halt der "Bass rein, Bass raus"-Teil, den man nicht vorbereiten muß.
Vielseitige Musik und Stino-Gebolze hat ja auch beides seine ganz eigenen Reize.
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Beitrag von !3un|<er!3ewo| »

Hedström hat geschrieben:Mein großer Masterplan ist mal die Kombination auszuprobieren. Erst nen Teil eigene Lieder, die Live nur stressig zu machen wären und tendenziell musikalisch sind. Und dann halt der "Bass rein, Bass raus"-Teil, den man nicht vorbereiten muß.
Vielseitige Musik und Stino-Gebolze hat ja auch beides seine ganz eigenen Reize.
ich finds auch geil, wenn man bei den pattern die durchlaufen einfach mal den pitch der bd ändert (vorallem bei coresachen) damits n unterschiedlich drive gibt. was man auch machen kann und gut funktioniert ist: livespuren und arrangementspuren anzulegen damit man immer in den track kreativ eingreifen kann ohne das grundgerüst zu zerstören. schwierige breaks und komplizierte beatabfolgen arrangiere ich und beats, die mehr oder weniger einfach nur durchlaufen sollen aktivier ich manuell. macht sich auch gut fürn liveset damit man die übergänge mit durchlaufenden beats hinbekommt. muss dazu sagen, dass ich so noch nicht lange arbeitete, da wie ich meine die qualität meiner "musik" zwar zunimmt, aber noch auf keinem vertretbaren level is :? find das thema doch garnicht so schlecht. gibt halt echt viele varianten wie man sein gebautes zeug präsentieren kann und ich würde gerne wissen wie andere leute sowas regeln. vom livecutter bis hin zum tontechniker, der die ganze zeit damit beschäftigt ist frequenzen abzuregeln und lautstärken anzugleichen...
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Travelmind
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Beitrag von Travelmind »

wenn es live sein soll, dann muss einfach auch live was passieren.
es ist schon ganz gut wenn man sich zuhause ein Grundkonzept vorbaut (zwecks Qualität) macht aber doch riesigen Spaß von seinem Konzept etwas abzuweichen. So lockt man die fettesten Beats raus. Aüßerdem kommt es vor das man plötzlich ne halbe stunde länger spielen muss weil der nachfolgende Act noch im Stau steht. Da ist man auf seine Activ-Live-Kenntnisse angewiesen.
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