Dokumentationen und Spielfilme zum Thema Musik

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Dokumentationen und Spielfilme zum Thema Musik

Beitrag von alx »

Dokumentationen und Spielfilme zum Thema Musik.
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Beitrag von alx »

WE CALL IT TECHNO! A documentary about Germany´s early Techno scene and culture.

Doku / D 2008 / 100 min. /Regie: Maren Sextro, Holger Wick

Inspiriert durch neue Klänge, neue Technologien und die politischen Ereignisse der Zeit entsteht Anfang der 90er Jahre in Deutschland eine Szene, die euphorisch den Beginn einer neuen Zeit feiert.
In Berlin, Frankfurt und auch in vielen anderen Städten Deutschlands basteln die Aktivisten an einer neuen Musik- und Clubkultur rund um die Koordinaten Techno und House.
Auf der Berliner Loveparade 1991 treffen die lokalen Szenen erstmals aufeinander. Der Trend gerät zur Bewegung. Ein deutscher Summer of Love, der schlagartig Lebensläufe ändert und Karrieren loskickt.
Das „Prinzip Techno“ steht für Experimentieren, Grenzüberschreitung und Selbermachen. Aus Fans werden DJs oder Party-Veranstalter. Labels werden gegründet, Plattenläden eröffnet. Die Szene wächst. Eine eigene Welt entsteht. Netzwerke abseits der etablierten Strukturen werden gespannt. Für einen Moment lang scheint alles möglich…
WE CALL IT TECHNO! erzählt von der heftigen Entstehungsphase der ersten Popkultur, die maßgeblich in Deutschland entstanden ist.
Mit exklusiven Interviews und umfangreichem, weitgehend unveröffentlichtem Film- und Fotomaterial aus den Jahren 1988-1994!??

Inkl. Kommentaren von Ata, Cosmic Baby, Mijk van Dijk, Elsa for Toys, Hell, Mike Ink., Jürgen Laarmann, Mark Reeder, Tanith, Triple R, Upstart, Sven Väth, Wolle XDP und vielen anderen.
Zuletzt geändert von alx am 02.05.14 - 16:03, insgesamt 5-mal geändert.
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das zirkuskind
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Beitrag von das zirkuskind »

kenn wa doch alles schon.
gibts ma was neues zum gucken?
:P :D :?:
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Beitrag von alx »

Wild Style

USA 1983 / 83 min. / Regie: Charlie Ahearn

Charlie Ahearns "Wild Style" ist der erste Spielfilm über HipHop.

Halb fiktional, halb dokumentarisch verfasst, gibt der Film einen grundlegenden Einblick in die frühe New Yorker HipHop-Szene Anfang der achtziger Jahre: Djing, Rap, Breakdance und Graffiti sind Ausdrucksformen einer neuen Straßenkultur, in der die Kinder der unterpriviligierten Minderheiten ihr neu erlangtes Selbstbewußtsein demonstrieren.
Die Story kreist um eine weiße Journalistin, die eine Reportage über Graffitiwriter, DJs, Rapper und Breakdancer im legendären New Yorker Dixie Club machen will.

Im Mittelpunkt steht das Schicksal von Raymond - gespielt vom Graffiti-Künstler Lee Quinones - und dessen Umgang mit der steigenden Anerkennung seiner eigenen Kunst in Kenner-Kreisen.
Der Film wirft grundsätzliche Fragen über die Vermarktung der schwarzen Subkultur durch die weißen Medien auf. Gleichzeitig sind hier auch Originalszenen von Breakdance-Wettkämpfen zwischen den Cold Crush Brothers und den Fantastic Freaks sowie Tanzauftritten der Rock-Steady-Crew und der Electric Force im Dixie Club zu sehen.
Zuletzt geändert von alx am 02.05.14 - 16:31, insgesamt 5-mal geändert.
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Beitrag von alx »

Wattstax

Doku / USA 1973 / 99 min. / Regie: Mel Stuart

Veranstaltet wurde "Wattstax", das legendäre Konzert schwarzer Musiker 1972 im Los Angeles Memorial Coliseum, zum Jahrestag der Watts-Unruhen, die im August 1965 im gleichnamigen Stadtteil von Los Angeles ausgebrochen waren. Auf der Bühne jagten sich die musikalischen Highlights von Funk über Gospel und Soul bis zum Blues: Rufus Thomas, Isaac Hayes, Albert King und The Staple Singers, um nur einige zu nennen. Das Publikum in den Rängen vermittelt mit extravaganten Frisuren, bunter Kleidung und atemberaubenden Tanzeinlagen einen fantastischen Eindruck vom Geist der 70er-Jahre.

"Wattstax" bildet ein einzigartiges Zeugnis der amerikanischen Geschichte. Der Film dokumentiert genau den Zeitpunkt, als die Bürgerrechtsbewegung das Selbstbewusstsein der schwarzen Bevölkerung entfacht hatte, bevor sich viele Träume in Luft auflösten. Das Festival "Wattstax" steht für das Aufblühen einer populären Kultur, die sich andernorts in Literatur und Film äußerte und die hier auf unnachahmliche Weise in Musik, Sprache, Aussehen, Kleidung und Humor zum Ausdruck kommt.
Zuletzt geändert von alx am 02.05.14 - 16:04, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag von alx »

Richy Guitar

Musikfilm / D 1985 / 90 min. / Regie: Michael Laux


Richard Schrader (Farin Urlaub) träumt von einer Karriere als Gitarrist. Doch Richys Geschick im Umgang mit dem Saiteninstrument lässt zu wünschen übrig. Er bemüht sich und er hat Ideen, aber niemand will Richard eine Chance geben.
Bis er Igor (Bela B.) kennen lernt, einen Schlagzeuger, der in Berlin als Straßenmusikant auftritt und schließlich ein Herz für Richard zeigt.

Geld verdienen aber können die beiden nicht. Und Richy bekommt Probleme mit seinem alten Herrn. Der will, dass sein Sohn eine anständige Ausbildung macht. Die Musik, das sind für ihn nur Flausen, die dem Jungen ausgetrieben werden sollen.
Nun ist Richy Guitar kein Problemfilm, sondern eine Komödie mit Happy-End-Faktor -- und so erhält der Junge eine Chance.
Er wird Roadie von Nena.

Ein absoluter Kultfilm der 80er-Jahre mit den Mitgliedern der Kult-Band DIE ÄRZTE in den Hauptrollen, er ist eine wilde Mischung aus Gags, Romantik und natürlich viel Musik.
Für den richtigen Sound sorgen Songs von DIE ÄRZTE, NENA, PLAN B, ROY DRECK und NOTORISCHE REFLEXE.
Zuletzt geändert von alx am 02.05.14 - 16:04, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag von alx »

Dub Echoes

Doku / Brasilien 2007 / 75 min. / Regie: Bruno Natal

Bewegende Musik in bewegten Bildern zeigt die Doku Dub Echoes.
Der Film zeichnet in zahlreichen Interviews detailliert die weitreichende Geschichte der Bass-Musik von den ersten Dubplates, Studio One Records und Soundsystems über The Clash, das erste DJing von Kool Herc und Notting Hill Carnival bis zu den heutigen Genres Drum&Bass und Dubstep nach.

Pioniere wie Lee Perry, U Roy und Sly & Robbie und Artists wie Kode9, Howie B, Adrian Sherwood u.v.a.m. gewährt Einblicke in eine quirlige, florierende Musikszene mit den Epizentren Kingston(Jamaica), New York(USA) und London(England).
Zuletzt geändert von alx am 02.05.14 - 16:05, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag von alx »

Here we come - Breakdance in der DDR

Doku / Deutschland 2006 / 90 Min. / Regie: Nico Raschick

Die DDR in den 80ern. Für Jugendliche wie Simo, Magic Mayer und Beatschmidt ist Breakdance ihre Heimat und Hip Hop ihr Lebensinhalt: "In jeder Sekunde tanzen können." Trotz Stasi, Diktatur und Sozialismus gehen sie ihren eigenen Weg. Sie treffen sich zum Tanzen an Straßenkreuzungen, schneidern sich ihre Puma-Trainingsanzüge selbst und tragen Graffiti mit dem Pinsel auf, weil es keine Sprühdosen gibt. Die Tanz-Bewegungen haben sie sich aus Film und Fernsehen abgeschaut, Initialzündung ist eine Körperwelle aus einem New York-Beitrag des ZDF-auslandsjournals. Die Crews treten in Wettkämpfen gegeneinander an.

Aus dem Underground zu Honecker

Zuerst als Underground ausgegrenzt und der Willkür der Polizei ausgesetzt, entwickelt sich Breakdance zu einer wichtigen Jugendkultur in der ehemaligen DDR. Die Behörden müssen dem Druck der Begeisterung bald nachgeben und dem "Akrobatischen Showtanz" ihren Segen geben - legitimiert als Solidarisierung mit den unterdrückten Minderheiten in den USA. Tausende tanzen in den FDJ-Jugendclubs mit selbstbemalten Turnschuhen zu selbstgebastelter Musik, mit manipulierten Kassettenrekordern hergestellt.

Öffentliche Meisterschaften werden abgehalten und die "Planet Dance Crew" aus Chemnitz schafft es sogar in die Samstagabendshow des DDR-Fernsehens. Nach der Vereinnahmung durch den Staat werden vormals illegale Breaker zu gutbezahlten Unterhaltungskünstlern und flächendeckend auf Tournee geschickt - bis zu Honecker in den Palast der Republik. Andere wollen mit dieser Kommerzialisierung nichts zu tun haben, sondern zurück zu den Wurzeln. Und dann kommt die Wende ...
Zuletzt geändert von alx am 02.05.14 - 16:05, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag von das zirkuskind »

"ich mache beim elektrik-boogie erhebliche fortschritte" :lol:
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Beitrag von basti@mmt »

nice, "dub echos" kannte ich noch nicht. gerade den trailer gesehen und dazu entschlossen die dvd zu bestellen.

"here we come" kann ich nur empfehlen wenn man etwas über jugenkultur in der ddr erfahren will. oder ihr frag freddy, hehe.
„Ariel there was a fire in your house they say, And that your bedroom is all up in flames. There was a fire in your house they say, They say you've been dancing with the devil. “

http://www.monomental.de
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Beitrag von alx »

Punk im Dschungel - Pang Nat Det

Doku / Deutschland 2007 / 85 Min. / Regie: Andreas Geiger

Der Dokumentarfilm "Punk im Dschungel" begibt sich mit der schwäbischen Punkband "Cluster Bomb Unit" auf eine Reise durch Indonesien. Wir entdecken eine junge Generation zwischen islamischer Tradition und westlichem Lifestyle und erleben Popmusik als Katalysator für gesellschaftliche Veränderungen.

Die Rebellion des Punk ist in Deutschland allenfalls noch als modische Attitüde bei H & M aktuell. Doch in Indonesien ist Punk für viele Jugendliche identitätsstiftend und ein Motor für neue soziale Bewegungen. Punk und Kopftuch, das ist dort kein Gegensatz. Die viertgrößte Nation der Welt mit überwiegend islamischer Bevölkerung und demokratischer Regierung seit 2004 befindet sich in einer tiefen Umbruchphase. Hier lösen die in die Jahre gekommenen schwäbischen Punkmusiker eine Welle der Begeisterung aus, die nur auf den ersten Blick kurios erscheint.
Zuletzt geändert von alx am 02.05.14 - 16:05, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag von alx »

Ostpunk! Too much future

Doku / Deutschland 2006 / 93 Min. / Regie: Carsten Fiebeler

Der Tumult, den die Punks in der DDR veranstalteten, währte zehn Jahre, von 1979 bis 1989.
Wenn sich das soziale Elend englischer Teenager in dem Aufschrei „No Future“ entlud, so ließe sich das sozialistische Elend einer verplanten DDR-Jugend treffender mit „Too Much Future“ umschreiben. Zwangsrekrutiert als „Kampfreserve der Partei“, nahmen sich 16-18-jährige Freiheiten, die bis dahin in der DDR praktisch undenkbar waren.
Unbekümmert forderten sie einen Staat heraus, der in seiner Wut auf die äußerst vergnügte Wut der Jungen einige von ihnen mit extremen Biografien zurückließ.
Die Punks schrieben ein bizarres Kapitel der DDR- Geschichte - grell durch die nonkonforme Überspanntheit ihres Treibens, finster durch dessen Verfolgung durch die Staatssicherheit. Sie haben sicher nicht den Zusammenbruch des Disziplinarregimes DDR herbeigeführt.
Doch sie trugen bei zu einer nervösen Balance des Systems, die 1989 nicht mehr zu halten war.

Das geladene Verhältnis zwischen Punks und Partei beruhte auf der Spannung zwischen Subkultur und Diktatur.
Die freigesetzte Energie griff, doppelt frei vom Markt und von der Staatsdoktrin des „Sozialistischen Realismus“, aus den Kellern und wenigen Szenetreffs auf die Ateliers junger Künstler über.
So gewann Punk Einfluss auf die Arbeitsweise und Lebenshaltung werdender Künstler und suchte, aufgegangen in gegenkulturellen Anwandlungen, letztlich auch die Stätten der sozialistischen Hochkultur, also Studenten an Hochschulen und Universitäten, heim.
Künstler oder nicht, die Zeit als Punk in der DDR glich für viele der Protagonisten eher einem Transitraum.
Ihre Biografien erfuhren, nach ihrer Ausreise oder mit dem Ende der DDR, keinen Abbruch, sondern eine Fortführung in sehr verschiedene Richtungen und Lebensweisen.
Zuletzt geändert von alx am 02.05.14 - 16:06, insgesamt 4-mal geändert.
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[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=g66ll9hoTHY[/youtube]

also! was kommt heute?
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Beitrag von alx »

Schultze gets the blues

Spielfilm / Deutschland 2003 / 114 Min. / Regie: Michael Schorr

Schultze fristet seit Jahr und Tag sein Leben in einem kleinen, vom Kalibergbau geprägten, anhaltinischen Ort nahe der Saale. Früh verwitwet verläuft sein Leben in gleichförmigen Bahnen. Ein durch die Arbeit verursachtes Lungenleiden verdrängt er.

Die ritualisierte Freizeitgestaltung zwischen Kneipenbesuch, Schrebergarten, Volksmusik und Angeln kommt zu einem vorzeitigen Ende, als er und seine Kumpels Manfred und Jürgen in den Vorruhestand geschickt werden. Während sich diese mehr und mehr dem Nichts ergeben und nur noch mühsam ihre alltägliche Routine aufrecht erhalten können, entdeckt Schultze ein Leben hinter dem Berg.

Zufällig hört Schultze im Radio ein Zydeco-Stück aus den Südstaaten der USA. Er wird den Rhythmus nicht mehr los. Spontan gelingt es dem Hobby-Musiker, auch seinem Polka-geschundenen Akkordeon diese rasanten Klänge zu entlocken. Mit seinem ersten öffentlichen Auftritt droht er die Jubiläumsfeier seines Heimatmusikvereins zu sprengen.

Bald steht sein Entschluss fest, in die Staaten zu reisen, zur Quelle der Zydeco-Musik. Es folgt eine Odyssee durch Sümpfe und Industrielandschaften, die ihn von einem texanischen Wurstfest zu Freunden in eine neue musikalische Heimat führt.
Zuletzt geändert von alx am 02.05.14 - 16:06, insgesamt 4-mal geändert.
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Berlin Calling

Spielfilm / Techno in Reinkultur / Deutschland, 2008 / 100 Min. / Regie: Hannes Stöhr

Der Berliner Elektro-Artist Martin (Paul Kalkbrenner), genannt DJ Ickarus, tritt weltweit in Clubs und auf Festivals auf, assistiert von der treuen Mathilde, seiner Freundin und Managerin. Schlafen in Flughafen-Terminals, vor einer gedrängten Menschenmenge Electro auflegen… eine Nacht gleicht der anderen. Was noch fehlt, aber kurz bevorsteht: Die Veröffentlichung seines ersten Albums.

Doch Ickarus Verhalten wird durch seinen Drogenkonsum immer unberechenbarer, selbst seine Freunde und seine Arbeitspartner finden ihn zunehmend unerträglicher. Nach einem Drogencocktail wird Ickarus in die Notaufnahme der Psychiatrie eingeliefert, in der er bleiben darf, wenn er sich bereit erklärt, eine Therapie aufzunehmen. Es beginnt ein harter Kampf gegen seine Drogensucht und mit nächtlichen Flashbacks.

An einem Wochenende in Freiheit folgt ein Party-Exzess mit Kokain, Alkohol und einem One-Night-Stand. Daraufhin verliert er auch noch seine einzige Unterstützung Mathilde. Als er erfährt, dass sein Label das Album nicht veröffentlichen will, dreht Ickarus endgültig durch.
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Beijing Bubbles - Punk and Rock in China's Capital

Doku / China 2006 / 82 Min. / Regie: Susanne Messmer, George Lindt

In Beijing Bubbles - Punk and Rock in China's Capital begleiten die Berliner Filmemacher Susanne Messmer und George Lindt fünf Pekinger Bands in ihrem Alltag: Die Punkband Joyside, die Mädchenband Hang On The Box, die Bluesband Sha Zi, die Rockband New Pants und die Band T9, die Rock mit traditioneller mongolischer Musik vereint.

Dabei geht es nicht nur um die Musik der fünf Bands, deren Stile sich untereinander sehr unterscheiden, es geht vielmehr auch darum, was es bedeutet, heute im aufstrebenden China zu leben, sich aber dem Streben nach Reichtum und dem ungebrochenem Konsum zu verweigern. Die jungen, porträtierten Leute leben nicht, um Geld auszugeben, was sie ohnehin nicht haben. Sie leben für ihre Musik und ihre Überzeugung und klauben sich hier und da ein paar Yuan zusammen, um ihre Miete und ihr Essen zahlen zu können.

Der Film ist eine liebevoll gedrehte, aufschlussreiche Dokumentation über eine kaum beachtete Gegenkultur im kommunistischen China und ein intimes Porträt über Melancholiker, Träumer und Desillusionisten, die im Trubel der Millionenmetropole Peking in ihrer eigenen kleinen Welt leben. Ganz freizügig und herzlich erzählen sie vor der Kamera über ihr Leben und nehmen den Zuschauer mit auf einen Streifzug durch ihren Alltag. Wir erleben sie in ihren Wohnungen, bei Proben, in Restaurants, auf Konzerten, in Karaokebars.

Das ist erfrischend und anders als das, was man sonst hierzulande über China zu sehen bekommt.
Zuletzt geändert von alx am 02.05.14 - 16:07, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag von alx »

Moro no Brasil

Doku / D 2002 / 105 Min. / Regie: Mika Kaurismäki

Brasilien, das Land von Samba und Karneval stellt sich hier in seiner musikalischen Vielfalt da. Auf einer 4000 Kilometer langen Entdeckungsreise werden Musiker, Sänger und Tänzer der unterschiedlichsten Stilrichtungen vorgestellt, indianische, afrikanische, europäische und arabische Einflüsse verbinden sich zu immer neuen Rhythmen, die ein Lebensgefühl widerspiegeln.

Musik ist hier Mittel zum Überleben, um den Alltag leichter zu ertragen. Nicht nur professionelle Musiker treten auf, sondern ganz normale Menschen, die Musik mögen, wie beispielsweise ein Schneider.

Mika Kaurismäkis "Moro No Brasil" erzählt von der großen Kraft der Musik und der brasilianischen Wirklichkeit, die nicht nur aus Tanzen und Singen besteht, wie touristische Bilder vom Karneval suggerieren, sondern auch aus Armut. Dennoch überwiegt die "Alegria", die Lebensfreude bei diesem Blick in eine fremde Kultur.
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Beitrag von ema arc »

ja alx dann besorg schonmal ein paar mehr sitzmöbel...
ich glaub das wird voll^^
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das zirkuskind
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Beitrag von das zirkuskind »

temos muito intresse!
acho que vamos junto a esse lugar!
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Ex Drummer

Spielfilm / Belgien 2007 / 101 Min. / Regie: Koen Mortier

Eines Tages stehen sie vor seiner Tür: Drei Möchtegernmusiker aus dem tiefsten Sumpf der belgischen Provinz bitten den erfolgreichen Buchautor Dries darum, den noch vakanten Posten des Schlagzeugers in ihrer geplanten Rockband zu übernehmen.

Dries, fasziniert von der morbiden Aura sozialer Verelendung, willigt ein und tauft das glücklose Häufchen "The Feminists". Fortan ist er immer dabei: im Proberaum auf dem Bauernhof von Jans Eltern, wo die Mutter den kranken Vater per Zwangsjacke ans Bett fesselt, im blutigen Apartment von Koen, der nur Lust empfindet, wenn er Frauen misshandelt, und in dem verkommenen Loch, in dem Ivans Frau auf der Couch vor sich hindämmert und das schreiende Baby mit Kokain ruhigstellt.

Dries ist ein Beobachter, der neugierig die Verkommenheit der Welt in sich hineinsaugt und abends heimkehrt in sein Designerloft hoch über den Dächern von Oostende, wo ihn seine hübsche Frau und manchmal auch eine Gespielin erwarten.

Wie ein Gott steigt er immer wieder hinunter in den Sündenpfuhl, kommentiert, manipuliert, intrigiert ... bis er sich schließlich selbst als mythischen Erlöser wähnt, der die Welt um ihre Übel erleichtert.

Die Katastrophe ist unaufhaltsam.
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24 Hour Party People

Spielfilm / Großbritannien 2002 / 117 Min. / Regie: Michael Winterbottom

Runde 40 Leute zählt jene Zuschauermenge, die Mitte der 70er Jahre in Manchester dem Konzert einer bis dato unbekannten Band namens Sex Pistols lauscht - aber jeder einzelne von ihnen wird berühmt werden.

Unter ihnen TV-Moderator Tony Wilson, der mit seinem Label "Factory Records" Bands wie Joy Division oder Happy Mondays unter Vertrag nimmt, später den legendären Club Hacienda gründet und dafür bereitwillig finanzielle und private Katastrophen einsteckt.

Der ambitionierte Querdenker treibt die englische Musikszene voran, vom Beginn des Punkrock bis zu den Überresten der Ravekultur: eine wilde Zeit voller Exzesse, Enthusiasmus, Drogen, Sex und jeder Menge Spaß Punk und Rave, von den Sex Pistols zu den Happy Mondays und wie TV-Reporter Tony Wilson die Musik und Partyszene im Manchester der späten 70er Jahre aufmischte.
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Last Hippie Standing

Doku / D 2000 / 45 Min. / Regie: Marcus Robbin

Der deutsche Dokumentarfilm “Last Hippie Standing” widmet sich erstmals voll und ganz Goa, speziell der Hippiehochburg Anjuna. Wer bis jetzt noch nicht in Goa war, bekommt hier einen reichhaltigen Eindruck verschafft, wie es zur Hochsaison dort wirklich zugeht. Obwohl das Filmen der Parties bis jetzt als unmöglich galt, gelang es dem Filmteam, fünf Berlinern, nahezu alles zu filmen.

Gedreht wurde passenderweise zum Milleniumswechsel 1999, und man spürt fömlich die Euphorie, die damals vorhanden war. Die chaotische Silvesternacht ist beeindruckend und minutiös eingefangen. Zugleich kommen Einheimische zu Wort sowie Althippies und junge Raver aus der ganzen Welt.

Als brodelnder Hexenkessel stellt sich Goa dar, und man kann nun tatsächlich allem bisher Gehörten und den abwegigsten Gerüchten auf den Grund gehen. Die wunderschönen Landschaftsaufnahmen stehen im Kontast zu dem hektischen Partyleben bei Nacht.

Interviewt wurden unter anderem Goa Gil sowie DJ Whosane. Ebenfalls zu Wort kommt der Premierminister von Goa, der mit seinen Äusserungen mit Sicherheit ein humoristischer Höhepunkt des Filmes ist. Spießer gibt es also nicht nur in Deutschland.
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El Sistema

Doku / D 2008 / 102 Min. / Regie: Paul Smaczny, Maria Stodtmeier

Vor mehr als dreissig Jahren begann der Ökonom, Politiker und Musiker José Antonio Abreu in Venezuela das „Sistema“ - ein Netzwerk von Kinder- und Jugendorchestern und Musikzentren zu erreichten, in dem heute über 300.000 Kinder und Jugendliche ein Instrument erlernen.

Was wie ein Märchen klingt, ist die außergewöhnliche Geschichte einer Vision, die Realität wurde. Mit wegweisenden Ideen versucht Abreu einen Ausweg aus dem Kreislauf der Armut in den „barrios“ von Caracas zu bieten. Der Dokumentarfilm „El Sistema“ zeigt, wie die Kraft der Musik langsam ein lateinamerikanisches Land verändert.

Begonnen hatte alles am 12. Februar 1975. Damals gründete Abreu mit 12 Kinder aus sozialen Brennpunkten in Caracas das erste nationale Jugendorchester von Venezuela. Das Leben dieser Kinder war von Bandenkriegen, Gewalt und Armut geprägt. Der Grundstein für ein schier unglaubliches Sozialprojekt war gelegt. Mittlerweile hat das „Sistema“ die gesamte venezolanische Gesellschaft erfasst.

In sogenannten „Nucléos“ musizieren die Kinder und Jugendlichen nach ihrem regulären Schultag an sechs Tagen in der Woche. Abreus pädagogisches Konzept fördert dabei vor allem soziale Kompetenzen: Respekt, Übernahme von Verantwortung und die Fähigkeit des gemeinschaftlichen Musizierens. Von Anfang an sind die Kinder in Ensembles integriert und erfahren damit ein besonderes Gemeinschaftsgefühl.

Die Kinder selbst sprechen voller Stolz und Selbstbewusstsein von ihrem Instrument, von erlernter Disziplin, neuen Freundschaften und ihren Zukunftsplänen. Der phänomenale Erfolg von Gustavo Dudamel dient ihnen als Vorbild. Der Dirigent, selbst im „Sistema“ groß geworden, feiert heute unter anderem als Chefdirigent des Simon Bolivar Jugendorchesters weltweit Erfolge. Andere Sistema-Schüler fanden ebenfalls ihren Platz in europäischen Orchestern.
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NO WAVE - Underground '80 - Berlin - New York

Doku / D 2009 / 53 Min. / Regie: Christoph Dreher

Der Bankrott als Chance. Anfang der 80er sind West-Berlin und New York pleite und bieten mit billigen Fabriklofts, in denen Wohnateliers entstehen, einer wilden und jungen Kreativszene eine einmalige Bühne für die Schaffung eines künstlerischen Undergrounds, dessen unterschiedliche Darstellungsformen von Film, Musik, Malerei, Theater bis zur Literatur sich gegenseitig beeinflussen und interdisziplinär und über den Atlantik in Austausch miteinander treten.

Technische Perfektion und traditionelle Unterhaltungsmodelle werden radikal infrage gestellt. Mit dem - bewusst falsch geschriebenen - Begriff der "Genialen Dilletanten" gibt sich die Szene in Berlin einen programmatischen Titel, während man sich in New York vom poppigen New Wave abgrenzt und von "No Wave" spricht. Alle "machen", alles strotzt vor Energie.

Der Film rekonstruiert die künstlerischen Szenen in beiden Städten, ihre Äußerungen und Manifestationen, die Motive und Haltungen ihrer Protagonisten mit dem einmaligen Blick eines Insiders: Regisseur Christoph Dreher gehörte mit seiner Band "Die Haut" zu den Protagonisten der No Wave-Szene der 80er Jahre, zugleich gehörte er zu einer Generation junger Filmemacher, die filmsprachliche und bildästhetische Pendants zu den neuen musikalischen Formen entwickelten.

Mit der Unterstützung langjähriger Freunde und Weggefährten wie Jim Jarmusch, Blixa Bargeld oder Nick Cave lässt er eine der kreativsten und inspirierendsten Kunst- und Musikszenen des späten 20. Jahrhunderts wieder sicht- und hörbar erscheinen, wiederauferstehen vor den Augen und Ohren derer, die damals nicht dabei sein konnten.
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Gucha

Spielfilm / Serbien 2006 / 92 Min. / Regie: Dusan Milic

Romeo (Marko Markovic) ist ein begnadeter Trompetenspieler in der Blechbläser-Band seiner Roma-Familie, den „Sandokan Tigers“.
Die Tiger haben einen Traum: einmal beim größten Brassmusik-Festival der Welt im serbischen Gucha die „Goldene Trompete“ gewinnen.
Auf den Sieg ist aber schon seit vielen Jahren die Band ihres Konkurrenten Satchmo (Mladen Miljanic) abonniert.
Unglücklicherweise verliebt sich Romeo ausgerechnet in Satchmos Tochter Juliana (Aleksandra Manasijevic).
Fatal, nicht nur, weil diese dem befeindeten Familienclan angehört, sondern auch weil Satchmo ein Vater der alten Schule ist, der statt Worten auch mal Hiebe sprechen lässt.
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Beitrag von Leuchte »

das ist wirklich eine klasse sache, die ihr da macht. :)

das "gucha" auch auf dvd erhaeltlich ist, kann man ja zum glueck deren internetauftritt entnehmen.
aber kann man "no wave" auch irgendwo kaeuflich erwerben? meine internet-suche hat mir dazu irgendwie absolut nichts ausgespuckt...

vielleicht hat ja jemand einen heißen tipp und wenn es nur ein download link ist, der geht zur not auch ^^
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alx
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Beitrag von alx »

Wild Zero

Spielfilm / Japan 2000 / 98 Min. / Regie: Tetsuro Takeuchi

Neben seiner perfekt sitzenden Frisur gibt es wohl nur noch eines im Leben, das für Ace alles bedeutet, die Rockband „Guitar Wolf“.
Denen reist er von Gig zu Gig hinter her und wenn er nicht grad mit anhimmeln beschäftigt ist, dann träumt er selbst von einem Leben als perfekt frisierter Rockstar.
Doch sein Leben soll schon bald eine dramatische Wende nehmen.

Als er eines Abends in einen Streit zwischen „Guitar Wolf“ und einem Clubbesitzer gerät ahnt er freilich noch nichts davon.
Doch steht am Ende des Gerangels die Blutsbrüderschaft zwischen ihm und seinen Idolen, eine Verbindung die sich für ihn noch als sehr nützlich erweisen soll. Doch vorerst steht die Reise zum nächsten Gig an.

Auf dem Weg dahin lernt er Tobio kennen. Scheinbar eine nettes, hübsches, junges Mädchen, das Ace auch sofort verfällt.
Für trautes Glück bleibt allerdings keine Zeit, denn Zombies haben die Herrschaft über die Gegend übernommen.
Und nicht nur das. Nein, auch noch Aliens haben ihre Finger mit im Spiel. Und noch schlimmer, der gedemütigte Clubbesitzer will sich an Guitar Wolf rächen.
Und dann noch die anderen seltsamen Gestalten. Und alles auf einmal. Und überhaupt, was ist denn bloß mit Tobio los?

Das kann den stärksten Rocker schon mal fassungslos machen. Zum Glück ist da ja noch die Pfeife, mit der er seine frisch gewonnenen Blutsbrüder zu Hilfe rufen kann.
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Beitrag von alx »

Rockers

Sielfilm/Doku / Jamaika 1978 / 100 Min. / Regie: Ted Bafaloukos

Ein Verbrechersyndikat macht aufstrebenden Reggae-Musikern auf Jamaika das Leben schwer. Ein Tag im Leben des Drummers Leroy "Horsemouth" Wallace, der in einer dreiminütigen ungeschnittenen Einstellung beim Gang durch Kingston eingeführt wird, dient als Handlungsfaden durch die von "Robin Hood" und "Shaft" inspirierte Erzählung, die durch die Montego Bay und die berühmten Channel One Studios führt, wo eine Party in einem Blutbad endet.

Rockers ist ein mitreißender Tribut an die Goldenen Jahre des Reggae in den 70er-Jahren und filmischer Bruder des bekannteren "The Harder They Come". Zu hören sind 50 Gruppen und Künstler, darunter Peter Tosh, Dirty Harry, Robbie Shakespeare, Jacob Miller, Jash No Dead, Maytones, Gregory Isaacs, Burning Spear, Inner Circle. Die Texte kreisen um Babylon, die Musikindustrie & Imperialismus.

Der Film sprüht nur so vor Vitalität, ungebremster Energie und farbenprächtigem Lokalkolorit.
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Beitrag von alx »

Exil

Spielfilm / Frankreich 2004 / 104 Min. / Regie: Tony Gatlif

Eines Tages macht Zano seiner Freundin Naïma den etwas seltsamen Vorschlag, von Paris über Spanien nach Algerien zu reisen, um endlich das Land kennen zu lernen, aus dem ihre Eltern vor Jahrzehnten fliehen mussten. Mit der Musik als einzigem Gepäck machen sich die beiden auf den Weg.

Von einer Begegnung zur anderen, vom Pariser Techno über andalusische Flamenco- und Sevillana-Klänge bis zu mystischen Gesängen der nordafrikanischen Sufi-Bruderschaften, reisen sie Stück für Stück den Weg zurück, den so viele aus der Elterngeneration ins Exil in den Norden angetreten hatten.

Ganz benommen von der Freiheit, lassen sie sich eine Weile von der Sinnlichkeit Andalusiens berauschen, ehe sie das Mittelmeer überqueren. Eine Reise der Versöhnung mit anderen und schließlich mit sich selbst.
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Beitrag von alx »

Rize - Uns hält nichts auf!

Doku / USA 2005 / 86 Min. / Regie: David LaChapelle

Erzählt wird nicht nur die Geschichte einer Tanzrichtung, sondern auch der Menschen, die seine Entwicklung maßgeblich geprägt haben.
Gründer dieser Tanzbewegung ist der ehemalige Drogendealer Thomas Johnson.
Als „Tommy the Clown“ macht er sich geschminkt und verkleidet wie ein Clown einen Namen durch die Entwicklung eines neuen energetischen Tanzstils, dem „Clowning“.
Er soll den Kids aus dem Ghetto von L.A. helfen, sich von Drogen, Gewalt und Gangs fernzuhalten und ihre Aggression positiv auszuleben.

In seinem Kinofilmdebüt begleitet David LaChapelle Tommy den Clown bei seinen Shows auf der Straße und stellt in Aneinanderreihung von Tanzszenen,
die immer wieder durch kurze Interviews unterbrochen werden, einige Nachahmer- Gruppierungen vor, wie z.B. die „Krumps“.
In einem Wettkampf treten die „Clowns“ und die „Krumps“ gegen Ende des Films gegeneinander an und zeigen athletisch spitzensportmäßige Tanzeinlagen.
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