"Techno-Prolls" im Osten rechts?

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lazy animal
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"Techno-Prolls" im Osten rechts?

Beitrag von lazy animal »

auf die frage der GROOVE an monika kruse:

Würdest du das auch so sehen, dass es in der technoszene nicht so viele nazis gibt? Denn gerade im Osten existiert ja eine "proll-rave-szene", die durchaus offen nach rechts ist....

antwortet frau kruse, die es ja sicher wissen muss:

"...Im Osten (Deutschlands) gibt es generell und damit natürlich auch beim technopublikum einen größeren anteil an menschen, die sich nach rechts orientieren"



aja... :shock: :shock: :shock:
kam letztens glaub ich ein bericht im fernsehen, dass der anteil von rechten im osten nicht so hoch ist, wie immer alle denken... also das verhältnis ist ungefähr gleich zu anderen gebieten..
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Beitrag von besseres morgen »

Frau Kruse hat recht.

Vielleicht sollte man sich endlich mal vor Augen führen, dass Nazis schon lang nicht mehr die bösen Glatzköpfe sind sondern auch die schick gestylten Typen in den Ravehöhlen.

Und, man muss keinen Ausländer verprügeln um Nazi zu sein und Fakt ist doch, dass vor allem gegen Ausländer und Homosexuelle im Osten immer noch extreme Vorurteile herrschen die man mit Sicherheit auch darauf zurück führen kann, dass es eben auch weniger Ausländer und Homosexuelle im Osten gibt.

Der Mensch fürchtet sich ja meist vor dem, was er nicht kennt.

@animal
"kam letztens glaub ich ein bericht im fernsehen, dass der anteil von rechten im osten nicht so hoch ist, wie immer alle denken... also das verhältnis ist ungefähr gleich zu anderen gebieten.."

Natürlich kannst du jetzt einzelne Gebiete im Westen Deutschlands nehmen aber Fakt ist doch, dass du Prozentual im Osten Deutschlands immer noch einen größeren Anteil an rechtem Gedanken"gut" findest.

Auch eine Äußerung wie "Ich hab nichts gegen Ausländer aber wenns hier schon keine Arbeit gibt, dann brauchen wir nicht auch noch mehr Türken" o.Ä, die man von soooooo vielen Menschen (nicht nur im Osten) hört ist im Rechten Sektor anzusiedeln.

Und das hat dann auch nichts mit "Meinungsfreiheit" und "nur weil ich tollerant bin, muss ich nicht gleich alles gut finden" zu tun.





Aber zum Thema wurde imho sowieso schon genug gesagt und immer wieder liest man hier im Forum Äußerungen wie eben die, die oben stehen.
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Paxn
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Beitrag von Paxn »

Ich teile absolut Kaisens Meinung. Und ich bin der Meinung dass das nichts Neues und auch nicht erst seit kurzem so ist!
http://www.youtube.com/watch?v=WibmcsEGLKo" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.youtube.com/watch?v=gMwYhgoHUVM" onclick="window.open(this.href);return false;

[00:29:40] Flekk: ich steh fast im pennen ein

„Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“
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squear
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Beitrag von squear »

Direkt Nazis - das finde ich nicht. Die sollte sich mal überlegen, was eine solche Äußerung für Konsequenzen haben kann. Irgendwelche Proll Kiddies lesen diesen Müll und orientieren sich dann entsprechend, weil Frau Kruse das sagt..
Was Rassismus und auch rechtes Gedankengut betrifft ist das unter der "normalen" Bevölkerung überall vorhanden.Da gibt es keinen Unterschied, weil auch wenn es in den Altbundesländern einen höheren Ausländeranteil gibt, wollen die meisten mit denen nichts zu tun haben. Menschen nichtdeutscher Herkunft, speziell aus Ländern wie der Türkei oder arabischen Ländern werden dort vielleicht als Dönerverkäufer, an der Supermarktkasse oder Gemüsehändler akzeptiert und das wars dann auch schon.
Rassismus fängt eigentlich schon da an, wenn man anfängt in Ausländer und Nichtausländer zu differenzieren.
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Beitrag von Choleric »

nazis sind heutzutage in allen musikszenen vertreten und versuchen dort fuß zu fassen. das ist wie kaisen schon sagte, nichts neues. aber wenn ich bestimmte personen hier im forum betrachte, kann man dem was frau kruse sagt, getrost zustimmnen. hab schon oft nazis auf einschlägigen parties erspähen können.
[b]Nicht vergessen, 3x täglich Szene putzen!!![/b]

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exzez
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Beitrag von exzez »

Choleric hat geschrieben:nazis sind heutzutage in allen musikszenen vertreten und versuchen dort fuß zu fassen. das ist wie kaisen schon sagte, nichts neues. aber wenn ich bestimmte personen hier im forum betrachte, kann man dem was frau kruse sagt, getrost zustimmnen. hab schon oft nazis auf einschlägigen parties erspähen können.
so so, wer denne... los hab mut und sag namen :lol:
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Triple_V
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Beitrag von Triple_V »

ist jeder national eingestellte partygänger gleich ein nazi? theoretisch würde dann auch jeder türke in das schema "nazi" passen, weil er pro türkei ist.

ich würde eher sagen: hier im osten gibt es mehr national eingestellte... aber richtige nazis sind das nicht. die sind halt stolz drauf deutsch zu sein und nörgeln unter ihresgleichen gegen ausländer... aber ein besonderes gefahrenpotential sehe ich in solchen leuten nicht. im gegenteil, die meisten sind eigentlich ganz nette menschen.
[i][size=75]"Hast du das ganze Acid eingeworfen?" - "So ist es! Musik!"[/size][/i]
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Beitrag von Choleric »

National eingestellt = rechts. Der Vergleich mit den Türken hinkt, da du das in einen anderen nationalen kontext einorden musst. "Nazi" ist ja auch eine definitionsfrage, für den einen hat nen Nazi ein braunes Hemd und ne Armbinde, für den anderen reicht die "nationale einstellung".

@exzez

Namen werd ich keine nennen. Die auf parties mit nem "Good night left side" shirt rumrennen, oder Leute in der Crew haben,die sowas tragen, können sich damit schon angesprochen fühlen.
[b]Nicht vergessen, 3x täglich Szene putzen!!![/b]

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squear
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Beitrag von squear »

Genau das ist der Punkt, nette Leute gab es auch schon vor 45. Das schlimme ist, dass dieses Gedankengut von einem Großteil der Bevölkerung mit getragen wird. Die rennen jetzt nicht rum und verprügeln Leute nichtdeutscher Herkunft, aber in ihrere Nachbarschaft wollen die sowas nicht haben. Da kann man ihn jedes beliebige Dorf gehen, egal ob Thüringen, Sachsen oder Bayern.
Es gibt auch türkische Nazis, wie zB "Graue Wölfe".
Was ist den überhaupt nationale Einstellung?
Wenn das damit verbunden ist, auch im kleinen gegen Ausländer zu hetzen, ist es für mich schon mehr als grenzwertig.
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Verbale Randale
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Beitrag von Verbale Randale »

wie sieht es dann mit patriotismus aus?
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besseres morgen
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Beitrag von besseres morgen »

die schwelle zwischen Patriotismus und "zu gesundem Nationalgefühl" ist,
so würde ich behaupten, fliesend.

Ich würde niemand der zur WM sein Avater mit ner Deutschlandflagge
belegt, sein Gesicht SRG bemalt und Schland Schland schreit als Nazi
einstufen (auch wenn mir solche Handlungen schleierhaft sind und mir
dieses "neue Nationalgefühl" ziemlich auf die Eier geht. Das aber
aufgrund meiner Meinung die ich hier schon mehrmals nannte: "Nur
Idioten brauchen Grenzen")

Wenn jemand dann aber Deutschland Deutschland über alles schreit, vom
Türkenpack, "Negern" in der Nationalmanschaft und scheiß Polen redet
dann ist der Bogen wohl definitiv überspannt.

Wer es nötig hat auf ein Land "stolz" zu sein, für das er nichts geleistet
hat und sich nicht aussuchen konnte hier zu wohnen, dann bitte aber
erklären kann man das nicht.
Man kann froh sein hier zu leben, aber stolz? Aus welchem Grund?

Zum anderen sollte man diese "Nazigeschichte" nicht immer nur auf den
Nationalen Kontext sehen woher er natürlich auch kommt.

Viel mehr denke ich, dass die Groove hier bewusst auf Diskriminierung
und Rassismus jeglicher Art anspielt und abseits von Berlin gibt es doch
da auch wirklich eklige Beispiele.

Erinner mich an ne Disco in Thüringen wo einem Schwulen Pärchen der
Einlass verwert wurde weil man "das seinem Publikum nicht zumuten
wollte".

Und sowas ist keine Ausnahme und seltenes verhalten. Eine Freundin aus
Dresden erzählte mir ähnliches. Zwar wurde ihr nicht der Eintritt
verwährt, als dann aber ersichtlich wurde, dass ihre Freundin eben nicht
nur ihre Freundin war gab es wohl schon sprüche wie "Du brauchst mal
nen richtigen Schwanz", "geil bock auf nen dreier" usw. usf.

Natürlich gibt es das alles auch in den alten Bundesländern und dies auch
nicht zu einem kleinen Teil aber! und genau da ist der Punkt, liegen die
neuen Bundesländer doch Prozentual weit vorn.

Erklärungen kann man hier in der, noch recht monokulturellen (gibt es
das Wort in diesem Zusammenhang überhaupt?) Gesellschaft und der
schlechten Wirtschaftlichen Lage finden, aber auch in der Politik der DDR
und der dadurch verbundenen Erziehung der "neuen Jugend".
Mir ist bei meinem letzten Besuch in Thüringen aufgefallen, dass vor
allem ältere Menschen immer wieder nach einem neuen Feindbild suchen
und nachdem man sich jetzt dem Westen angepasst hat ist das neue
Feindbild eben der Ausländer, der Schwule, der dunkelhäutige usw.

Und, natürlich sind nicht 50% der Ostdeutschen Bevölkerung Nazis!





für Rechtschreibfehler haftet der Arbeitgeber...
partydevil
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Beitrag von partydevil »

die frage ist doch, wieso glaubt frau kruse das beurteilen zu können. dass sie sonderlich viel mit partygästen redet, darf wohl bezweifelt werden....
rassismus gibt's überall. in österreich haben unlängst 30% rechten parteien ihre stimmen gegeben. in italien regiert die offen ausländerfeindliche liga nord mit und in anderen europ. ländern siehts auch nicht besser aus...

allgemein denke ich schon, dass elektronische musik jenseits der gabba-nazis und der eher linksorientierten bc-szene schon ziemlich unpolitisch ist.

Triple_V hat geschrieben:ich würde eher sagen: hier im osten gibt es mehr national eingestellte... aber richtige nazis sind das nicht. die sind halt stolz drauf deutsch zu sein und nörgeln unter ihresgleichen gegen ausländer... aber ein besonderes gefahrenpotential sehe ich in solchen leuten nicht. im gegenteil, die meisten sind eigentlich ganz nette menschen.
nazis...häng dich doch nicht an dem begriff auf. benutz doch einfach die begriffe rassisten und antisemiten und dann bist du gut dabei. wobei der im osten auch eher offener ausgelebt wird. stimmen die im westen noch die union abfängt gehen im osten zur npd oder stimmen die im westen noch die spd bekommt, erhält im osten die linke...

meine freundin und ich hätten nach thüringen zurückgehen können (stellenzusagen), haben uns dann aber dagegen entschieden und für augsburg, weil neben dem höheren lohn hier im osten jenseits der großstädte bald fast nur noch alte, frustierte und dumme wohnen. ich persönlich erwarte deswegen in den kommenden jahren ein anwachsen der stimmanteile bei der linken und bei der npd....
Wenn die Sonne tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten. (Kurt Tucholsky)
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elias
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Beitrag von elias »

sone idioten gibts überall, nich nur im osten....
gibt natürlich auch irgendwelche "ausländer" die hier herkommen und dann sagen "scheiss deutsche"... da regt sich ooch keener uff.... aber naja ^^
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Beitrag von Tengo 12 años »

DerGoettLiche hat geschrieben:gibt natürlich auch irgendwelche "ausländer" die hier herkommen und dann sagen "scheiss deutsche"... da regt sich ooch keener uff.... aber naja ^^
Dünn. ^^
[quote="leinad"]falsches forum[/quote]
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Tengo 12 años
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Beitrag von Tengo 12 años »

partydevil hat geschrieben:weil neben dem höheren lohn hier im osten jenseits der großstädte bald fast nur noch alte, frustierte und dumme wohnen. ich persönlich erwarte deswegen in den kommenden jahren ein anwachsen der stimmanteile bei der linken und bei der npd....
Genau das sind dann diese fremdenfeindlichen "Techno-Prolls". Aber wie du schon richtig gesagt hast, ist das kein ost- oder westdeutsches, sondern ein weltweites Problem.
Ist auch ein typisches Provinz-Phänomen. Die (meisten) Menschen leben dort doch in ihrer konservativen, statischen Welt, wo Veränderungen und Neuerungen nur widerwillig angenommen oder gar abgelehnt werden. Man kann nur auf die nächste heranwachsende Generation hoffen, aber meist verlassen die ihre Käffer und so verlieren diese Gegenden zusätzlich potenzielle Reformatoren.

Patriotismus an sich muss ja nichts schlechtes sein, ist vielleicht sogar in einer globalisierenden Welt interkulturell förderlich, wenn Menschen unterschiedlicher Herkunft ihre Identität in die Weltgemeinschaft einbringen.
[quote="leinad"]falsches forum[/quote]
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Beitrag von non Toxic »

aber wo genau fängt rassismus an und wo auf.man könnte ja auch sagen jeder hat ne kleine rechte meinung aber ist man dann gleich rechts oder rassist .also das ist nen thema wo die leute sich stunden lang drüber unterhalten können und am ende nix raus kommt.ist halt ein schwiriges thema und das bleibs auch noch sehr lange.
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Beitrag von partydevil »

wo rassismus anfängt? bei pauschalurteilen die gewissen gruppen/ethnien einheitl. wesensmerkmale zuschreiben!... die türken, die moslems, die juden... oder begriffen wie neger oder vietschi, die als belanglos abgetan werden, weil es ja jeder sagt...
was rassismus ist, ist ganz klar definiert, das ist keine auslegungssache...
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Beitrag von dr_hase »

partydevil hat geschrieben:oder begriffen wie neger oder vietschi,.
nun steht in meinem schulatlas aber auch der begriff negride rasse > neger?
R.I.P. MH1
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Beitrag von partydevil »

schulatlas? der einzige atlas den ich zu schulzeiten hatte, wies geographische gegebenheiten aus.
neger is ein von stereotypen geprägtes menschenbild und somit rassistisch, so einfach is das.
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Beitrag von kullerauge »

partydevil hat geschrieben:schulatlas? der einzige atlas den ich zu schulzeiten hatte, wies geographische gegebenheiten aus.
du bist ja auch vorm krieg in die schule gegangen.. :roll:

:lol:

on topic: die diskussion hatten wir in ähnlicher form schon 100 mal :sleep:
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elias
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Beitrag von elias »

Tengo 12 años hat geschrieben:
DerGoettLiche hat geschrieben:gibt natürlich auch irgendwelche "ausländer" die hier herkommen und dann sagen "scheiss deutsche"... da regt sich ooch keener uff.... aber naja ^^
Dünn. ^^
ich wollts nur mal gesagt haben :lol:
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Beitrag von Corenelius »

in den usa, dem vorbild für demokratie und gleichberechtigung, hätte früher sowas nicht gegeben.

Bild
[url=http://soundcloud.com/corenelius]Corenelius @ Soundcloud[/url] & [url=http://soundcloud.com/groups/ostcode]OSTCODE SOUNDCLOUD GRUPPE :-)[/url]
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Beitrag von basti@mmt »

partydevil hat geschrieben:wo rassismus anfängt? bei pauschalurteilen die gewissen gruppen/ethnien einheitl. wesensmerkmale zuschreiben!... die türken, die moslems, die juden... oder begriffen wie neger oder vietschi, die als belanglos abgetan werden, weil es ja jeder sagt...
was rassismus ist, ist ganz klar definiert, das ist keine auslegungssache...

dann bin ich rassist^^

dir sind aber auch die "kosenamen der deutschen bewusst" oder?

edit:
partydevil hat geschrieben:die frage ist doch, wieso glaubt frau kruse das beurteilen zu können. dass sie sonderlich viel mit partygästen redet, darf wohl bezweifelt werden....
das war mein erster gedanke. finde ich durchaus etwas anmaßend von ihr.
allgemein denke ich schon, dass elektronische musik jenseits der gabba-nazis und der eher linksorientierten bc-szene schon ziemlich unpolitisch ist.
und das ist auch gut so, zwar kann man mit musik/kunst viel erreichen. aber grundsätzlich sollte sie meiner meinung nach erstmal unpolitisch sein.
„Ariel there was a fire in your house they say, And that your bedroom is all up in flames. There was a fire in your house they say, They say you've been dancing with the devil. “

http://www.monomental.de
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Beitrag von partydevil »

basti@mmt hat geschrieben:dir sind aber auch die "kosenamen der deutschen bewusst" oder?
wenn ich das richtig verstehe, ist rassismus ok, weil ja auch menschen anderer nationalitäten rassistisch sind? weil in diversen ländern menschen gesteinigt werden, sollten wir das auch tun dürfen? falls das ein plädoyer für "zahn um zahn, auge um auge" war, kann ich nur sagen: glückwunsch, dass bringt die menschheit weiter...

basti@mmt hat geschrieben:und das ist auch gut so, zwar kann man mit musik/kunst viel erreichen. aber grundsätzlich sollte sie meiner meinung nach erstmal unpolitisch sein.
irgendwer muss der gesellschaft aber den spiegel vorhalten und dafür eignet sich kunst nun mal gut. ohne musikalische oder literarische werke der vergangenheit, die den finger in die wunde gelegt haben und rechte eingefordert haben, würden wir heute höchstwahrscheinlich nicht in einem so freiheitl. staat leben ;)
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Beitrag von basti@mmt »

partydevil hat geschrieben:
basti@mmt hat geschrieben:dir sind aber auch die "kosenamen der deutschen bewusst" oder?
wenn ich das richtig verstehe, ist rassismus ok, weil ja auch menschen anderer nationalitäten rassistisch sind? weil in diversen ländern menschen gesteinigt werden, sollten wir das auch tun dürfen? falls das ein plädoyer für "zahn um zahn, auge um auge" war, kann ich nur sagen: glückwunsch, dass bringt die menschheit weiter...
ne du, das is ma wieder deine persönliche einstellung die dich zu dem schluss kommen lässt.
es ist einfach so das nicht jeder der das wort negger, etc. in den mund nimmt ein potentieller rassist ist. kommt wohl immer ungemein auf den kontext an ;). deine aussage ist pauschalisierend, dass wollte ich damit ausdrücken. (somit in einem gewissen maße rassistisch wenn man so wollte :P )
wird das ganze abwerten und man stellt sich mit seinen äußerungen über andere ist das schon was anderes. naja what ever, mir is der zweite punkt wichtiger...
partydevil hat geschrieben:
basti@mmt hat geschrieben:und das ist auch gut so, zwar kann man mit musik/kunst viel erreichen. aber grundsätzlich sollte sie meiner meinung nach erstmal unpolitisch sein.
irgendwer muss der gesellschaft aber den spiegel vorhalten und dafür eignet sich kunst nun mal gut. ohne musikalische oder literarische werke der vergangenheit, die den finger in die wunde gelegt haben und rechte eingefordert haben, würden wir heute höchstwahrscheinlich nicht in einem so freiheitl. staat leben ;)
rock´n´roll z.b. war, ist und sollte immer unpolitisch bleiben. das man mit musik auf div. umstände und missstände hinweisen sollte und kann ist klar. ich denke da sind sich aber viele musiker einig. es geht uns um die musik, nicht um politische ideologien ;).
das ganze sollte nicht damit verwechselt werden das man mit musik viel bewegen kann ;).
mit elektronischer musik halte ich es da genauso, also eig. mit jeder form von musik.
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Beitrag von partydevil »

ne, das wort neger nutzt man natürlich völlig wertfrei. hau dir nicht die taschen voll ;)
letztens meinte jemand in nem anderen forum haider sei kein rechtspopulist, weil er sich selbst nicht als solchen gesehen habe und ich könnte ihn deswegen nicht als solchen bezeichnen. nach der masche scheint's bei dir auch zu laufen ;)

wo bei leuten rassismus dem subjektivem empfinden nach anfängt, ist wirklich ne spannende und ernüchternde sache. das bezieht sich jetzt nicht auf deine person, dafür kenn' ich dich zu wenig, aber in vielen diskussionen hatte ich schon das gefühl, dass jemand dritte erst als rassisten betrachtet, wenn die sich offen dazu bekennen (was eher selten der fall ist) oder wenn er/sie einen ausländer wenigstens krankenhausreif geschlagen hat. vorher spielt man alles runter und das ist kein rassismus....

wie unpolit. ist der punk, der crossover, der soul...wie unpolit. waren die rocker die bei woodstock aufgetreten sind ;) ?? ich würde allerdings nicht das wort ideologie verwenden. sondern eher von gesellschaftskritik reden, schließlich geht's mit masse darum eine gerechtere welt zu schaffen...
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Beitrag von Gabba-Nation »

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Beitrag von Choleric »

rock n' roll ist im übrigen sehr politisch...damals, heute und wahrscheinlich auch in zukunft. denn wenn man gesellschaftliche dinge anprangert, ist das durchaus in einen politischen kontext einzuordnen.

wie musik politisiert wird, erkennt man doch sehr gut an der doch noch recht jungen "modernen" rechten jugendkultur. diese wendet sich seit ein paar jahren allen nur erdenklichen musikstilen zu, dichtet teilweise deren bedeutung um und bringt diese somit in einen rechten hintergrund.

die grenzen zwischen patriotismus, nationalismus, rassismus oder auch rechtsextremismus verlaufen sehr fließend und sind demnach nicht klar abzugrenzen.
im übrigen ist es auch rassismus, wenn ein z.b. afroeuropäer gegen die europäer wettern würde. man könnte auch die black panther party der 60/70'er als in gewisser weise rassistisch einordnen.

immer wieder kommen sprüche wie "ja und wenn die türken sagen deutsche sind scheiße dann ist das ok oder was?"...NEIN es ist nix anderes und genauso verwerflich...aber was ändert das am verhalten "deutscher" wenn man dieses als vermeintliches argument anbringt?
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Beitrag von Flekk »

Sorry - aber nach gefühlten hundertfünfzig Anti-Nazi-Topics finde ich die Thematik langsam sowas von ausgelutscht... Mir schläft gleich das Gesicht ein.

Oder sollte der Partykontext jetzt zu neuen Aussagen beflügeln?
Falls ja: Hurra. Ganz großes Tennis. Ich les die Selbe Suppe wie immer.
http://soundcloud.com/flekk
http://www.facebook.com/FlekkSound" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.lastfm.de/user/fl3kk" onclick="window.open(this.href);return false;
- first consultant for heavy overdosed operations -
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Beitrag von Choleric »

naja zum glück wird ja niemand dazu gezwungen auf dieses topic zu klicken und es zu lesen :wink:
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